Lokschilderbefestigungen

 

 

Es gibt viele Möglichkeiten, Lokschilder zu präsentieren. Einige haben ihre eigenen Bereiche in der Wohnung, manche können sogar ein eigenes Lokschilderzimmer ihr Eigen nennen.

Hier gehe ich auf die Art der Befestigung ein, nicht auf die Gestaltung. Diese ist auf der Seite der Lokschilderzimmer zu sehen.

Jede Anbringungsart ist individuell, rein nach persönlichem Geschmack!

 

 

Der Standard unter der Aufhängungsart. Schnell und unauffällig. Hierzu muss nur die Position des Schildes ausgemessen werden, Wasserwaage angelegt und die Positionen des Nagels mit einem Bleistift angezeichnet werden.

Ideal sind Stahlnägel 2,0x40mm für die Lokschilder und dicken Heimatschilder der DRo, sowie 2,0x20mm für die schmalen Heimatschilder der DRG/DB.

Stahlnägel Beispiel der Anbringung mittels Stahlnagel an einem Lokschild der Deutschen Bundesbahn E16 (Stahlplatte, Messingziffern)

 

Etwas aufwändiger ist das Befestigen eines Lokschildes mittels Schrauben. Hierzu muss ebenso die Position des Schildes ausgemessen werden, Wasserwaage angelegt und die Positionen der Schraube mit einem Bleistift angezeichnet werden

An diesen Stellen werden mit einem 8mm Steinbohrer und einer Schlagbohrmaschine die Löcher gebohrt. Nach Einsetzen der (Fischer-) Dübel werden dann die Schrauben angebracht.

Es gibt hier verschiedene Möglichkeiten an Schraubköpfen, welche je nach Geschmack zu dem Schild passen. Hier stelle ich im Einzelnen ein paar Beispiele vor:

Messingschrauben, alt Beispiel der Anbringung mittels Messingschraube an einem Lokschild der Deutschen Bundesbahn E16 (Stahlplatte, Messingziffern).

Hier wurden alte Schrauben verwendet, die bereits einen gewissen Alterungsprozess hinter sich haben und sehr gut zu den Messingziffern des Schilds passen.

Messingschrauben, Sechskant mit Unterlegscheibe Beispiel der Anbringung mittels Messing-Sechskantschraube an einem Lokschild der Deutschen Bundesbahn E94 (Aluplatte, Gold eloxierte Ziffern).

Hier wurden neue Schrauben mit Unterlegscheiben verwendet.

Messingschrauben, Sechskant mit Unterlegscheibe, schwarz lackiert Beispiel der Anbringung mittels Messing-Sechskantschraube an einem Lokschild der Deutschen Bundesbahn E32 (Stahlplatte, Aluziffern).

Hier wurden neue Schrauben mit Unterlegscheiben verwendet, jedoch wurden beide schwarz lackiert. Dieser Satz ist auf einer Holzplatte montiert, welche die Farbe des Lokkastens trägt.

Messingschrauben, Torx

Messingschrauben, Torx, mit Abdeckkappe

Beispiel der Anbringung mittels Messing-Torxschraube an einem Lokschild (schwerer Messingguss).

Hier wurden neue Schrauben ohne Unterlegscheiben verwendet. Die Schraube ist fast bündig, so dass eine schwarze Abdeckhaube übergestülpt werden kann.

Befestigung mittels Kreuzschlitzschrauben direkt in die Rigipswand, bzw. Holzwand Beispiel der Anbringung mittels Kreuzschlitzschraube und einer Mutter. Beide wurden schwarz lackiert. Hier entsteht der Eindruck einer Verschraubung, doch ist diese im Gegensatz zu den vorhergehenden Verschraubungen einfacher und schneller zu lösen, sollte auch die Rückseite des Schildes betrachtet werden.

Der Vorteil der schnellen Anbringung ohne Dübel besteht bei Rigipswänden in Holzständerbauweise mit Pressspanplatten bzw. Sperrholzplatten.

Beispiel der Anbringung mittels Kreuzschlitzschraube und einer Mutter. Beide wurden schwarz lackiert. Hier entsteht der Eindruck einer richtigen Verschraubung. Dies ist sehr aufwändig:

Bei den 17er und 10er Schrauben wurde der komplette Gewindeschaft abgesägt. Übrig bleibt der Schraubenkopf, der auf der Rückseite mit der Drehmaschine angesengt wird. In die 17er Köpfe wird eine 10mm Vertiefung, in die 10er eine 6mm Vertiefung eingedreht.

Diese Vertiefung dient der Aufnahme von normalen Holzschrauben. Nun wurden diese Holzschrauben in der Ausführung 5 mm bzw. 3 mm mit einer Länge von 25 bzw. 30 mm in die Vertiefung mit Sekundenkleber eingeklebt.

Nach dem Austrocknen erfolgt eine Lackierung mit schwarzem, matten Autolack RAL 9005.

Die großen Köpfe werden für die Befestigung der Lok- und Fabrikschilder, die kleinen Köpfe für die Heimat- und Geschwindigkeitsschilder verwendet.

Diese recht aufwändige Prozedur hat den Vorteil, die Bohrungen im Holz recht klein halten zu können und es wird der Eindruck der ehemaligen Befestigung an der Lok erhalten.

 

Eine ganz andere Art ist es, die Schilder auf einen Rahmen zu klemmen, wie hier in diesem Bild schön dargestellt. So sitzen die Schilder fest, können jedoch zur Begutachtung auch relativ schnell aus der Halterung genommen werden.

Befestigung mittels Klemmen Beispiel der Anbringung mittels schwarzer Drahtklemmen.
Befestigung mit Spiegelhalterklemmen Beispiel der Anbringung mittels Spiegelhalterklemmen.

 

Eine weitere, sehr unkomplizierte Art der Präsentation ist die, Schilder einfach in Winkeleisen zu legen. So ist ein Austausch natürlich sehr einfach. Hierzu sind auch Löcher zu bohren, Dübel einzustecken und Schrauben einzudrehen.

Befestigung mittels Winkeleisen Beispiel der Anbringung mittels Winkeleisen 30x30 mm bzw. 40x40 mm im Abstand von 40-60 cm. An beiden wird mit kleinen Maschinenschrauben (M5, 8mm) ein zweites Winkeleisen angeschraubt.
Befestigung mittels Winkeleisen Beispiel der Anbringung mittels Winkeleisen 30x30 mm bzw. 40x40 mm im Abstand von 40-60 cm. An beiden wird mit kleinen Maschinenschrauben (M5, 8mm) ein zweites Winkeleisen angeschraubt.

 

Noch eine einfache Möglichkeit ist, die Schilder mittels Winkelschrauben an die Wand zu hängen. Hierzu sind auch Löcher zu bohren, Dübel einzustecken und Schrauben einzudrehen.

Befestigung der Schilder mittels Winkelschrauben Beispiel der Anbringung mittels Winkelschrauben 5,2 x 50 mm. Hierzu ist ein 6 mm Dübel notwendig.

 

Weitere Möglichkeiten, seine Schilder zu präsentieren

Präsentation als gesamtes Aufstellungsobjekt: Hierzu wurde das Schild auf einem speziellen Brett mittels Abstandshalter befestigt.
Befestigung auf Holzrahmen Außer an einer glatten Wand lässt sich ein Lokschild auch auf einer bearbeiteten Holzplatte präsentieren, sozusagen wie ein Bild