Diverse Fälschungen,

Betrügereien und Nachfertigungen

 

 

Fälschungen während des kleinen Sammlertreffens am 17.03.2024 in Minden
Dieses Mal bei der 23.  Deutschen Eisenbahn-Tauschbörse im Preußenmuseum in Minden 2023.

Ein Tisch voller Fälschungen von Sammlern vor Ort als selbige bestätigt.

Stückpreis: 200,- €

Zudem sieht jedes Schild vom Zustand aus, wie das andere (selbiger "Verschmutzungsgrad")

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Fälschungen in Minden am 2024.03.17 Fälschungen in Minden am 2024.03.17
Selbige Photos, jedoch verzerrt dargestellt, zur besseren Lesbarkeit.

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Fälschungen in Minden am 2024.03.17 Fälschungen in Minden am 2024.03.17

Die Lokschilder wurden begutachtet und wieder von mehreren Sammlern einstimmig als Fälschungen deklariert.

Wenn man die Schilder mit den eigenen Schildern vergleicht, fallen einem die Ungereimtheiten auf. (Zifferformen, Gussart, Gussdicke) und überall der selbe Verschmutzungsgrad, egal wie lange die Maschinen in Betrieb waren und in welchem Betriebswerk sie stationiert waren.

Sichtbare Nummern:
01 520, 01 1066, 03 153, 38 1746, 39 031, 42 1884 (3x), 43 ___, 44 022, 44 808, 44 155_, 52 19_1, 56 143, 56 2573, 62 014 (2x), 74 516, 78 497, 93 1172, 95 005

März 2024

Meininger Fälschungen, Fälschungen aus Meiningen

- vertreten auf einigen Eisenbahnfesten -

Dieses Mal vom Eisenbahnfest in Delitzsch 2023.

Ein Tisch voller Fälschungen von Sammlern vor Ort als selbige bestätigt.

Stückpreis: 200,- €

Zudem sieht jedes Schild vom Zustand aus, wie das andere (selbiger "Verschmutzungsgrad")

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Fälschungen Fälschungen -
Der Verkäufer wurde mehrmals darauf hingewiesen, dass es Nachfertigungen sind. Diese wurde gealtert und sie sollen aussehen, wie Originalschilder.

Die Antwort des Verkäufers war: "... es ist mir egal, ob das originale oder gefälschte Lokschilder sind.  Stückpreis 200,-€"

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Fälschungen Fälschungen Fälschungen
Hier auf den Dampflokfesten in Staßfurt bzw. Meiningen 2022 und 2023. Fälschung

 

Fälschung

Fälschungen Fälschung

Fälschungen

Fälschungen Fälschungen Fälschungen

Wenn diese Schilder, hier als als Fälschungen gekauft und dann als Originalschilder weiterverkauft werden, an einen Dritten ist das Betrug vom Wiederverkäufer.

Nehmt Euch dann bitte einen Anwalt und geht vor Gericht, wenn dieser Wiederverkäufer das Schild nicht zurücknimmt.

Die Lokschilder wurden begutachtet und von mehreren Sammlern einstimmig als Fälschungen deklariert.

Wenn man die Schilder mit den eigenen Schildern vergleicht, fallen einem die Ungereimtheiten auf. (Zifferformen, Gussart, Gussdicke) und überall der selbe Verschmutzungsgrad, egal wie lange die Maschinen in Betrieb waren und in welchem Betriebswerk sie stationiert waren.

Bekannte Nummern:
01 085, 01 520, 01 1066, 01 2207-7, 03 153, 03 1088, 03 2148-9, 18 201, 18 314, 19 015, 23 1020, 25 1001, 38 1746, 39 031, 42 1797, 42 1884 (3x), 43 ___, 44 022, 44 788, 44 808, 44 1303, 44 1400, 44 1481, 44 155_, 44 1753, 44 1858, 44 9400-1, 45 019, 50 0042-7, 52 1180-0, 52 19_1, 52 8001-1, 52 8144-9, 52 9400-12, 52 9285-9, 55 4154, 56 143, 56 2162, 56 2573, 57 1304, 58 1758-0, 58 3023-7, 62 006, 62 014 (2x), 65 1049, 74 516, 75 515, 78 497, 84 007, 84 012, 86 035, 93 1172, 94 1303, 95 005, 95 0015-8, 95 0045-5.

Die Schilder wurden in der Ausführung NAlS (Niet-Aluminium-Spitz) angefertigt.
Die EDV-Schilder wurden in der Ausführung NAlG (Niet-Aluminium-Groß) angefertigt.

V60 1493 ist ein Originalschild.

Vielen Dank für die vielen Einsendungen und Hinweise!

März 2024

Heimatschild Bw Bergheim
Fälschung Bw Bergheim

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Fälschung: Bw Bergheim aus Pinter-Nachgusserie 1982 bzw. 1984 Fälschung: Bw Bergheim aus Pinter-Nachgusserie 1982 bzw. 1984
Details:
Fälschung Bw Bergheim
Fälschung: Bw Bergheim aus Pinter-Nachgusserie 1982 bzw. 1984 Bw Lauda, Pinter-Nachguss von 1982, Stempel in Groß

Das Heimatschild Bw Bergheim wurde von einem Sammler an einen anderen Sammler angeboten.

Der Fall war eindeutig: Dieses Bw Bergheim stammt aus Pinter-Nachgusserie 1982 bzw. 1984. Leider wurde das Schild auf "alt" getrimmt, doch das typische Gusszeichen aus der Pinter-Nachgusserie 1982 bzw. 1984 ist eindeutig zu sehen.

Hier der direkte Link zu meiner Seite über die Pinter-Nachgusserie 1982 bzw. 1984.

November 2021

Lokschild 41 213 + 78 232
Fälschung 41 213
Fälschung 41 213, Details

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Originalschilder BR 41

Anfertigungen:
Hamburg-Eidelstedt

Originalschild 41 084 HH-Eidelstedt Deutsche Bundesbahn, 41 213 NAlB-Eidelstedt, ein sehr schöner Satz Originalschild 41 235, Hamburg-Eidelstedt
Originalschild 41 342 NAlB-HH-Eidelstedt ein weiteres Schild:
Originalschild 41 342 NAlB-HH-Eidelstedt
Originalschild 41 348 NAlB-HH-Eidelstedt

Lokschild 41 213, Fälschung und Lokschild 78 323, Fälschung.
Aluminiumguss mit breiten DRG-Ziffern. Beide Schilder Neufertigungen mit Alterung.

Im Februar 2016 wurde das bei e*** versteigerte Lokschild 41 213 vom Käufer an einen weiteren Sammler zur Begutachtung zugesandt. (Schriftverkehr liegt vor)
Das Loknummernschild 41 213 ist in Ausführung NAlD bzw. NAlB ausgeführt. Es wurde daraufhin in den folgenden Tagen nach bestem Wissen und Gewissen untersucht und der sehr erfahrene Sammler kam zu nachstehendem Ergebnis:

Auf dem ersten Eindruck handelt es sich um ein bestens erhaltenes DRG-Alu-Breit-Schild aus der Vorkriegszeit, soll heißen: Erstausstattung für die Lokomotive 41 213 aus dem Baujahr 1940, von Henschel unter der Nr. 24780 gebaut.
Zu diesem Zeitpunkt wurden aber keine Maschinen mehr mit den breiten Messingziffern ausgeliefert, sondern vielleicht nur noch mit breiten Aluminiumziffern mit angegossenen Nietzapfen ausgeliefert. Selbst das ist nicht möglich, denn 1940 wurden die Lokomotiven bereits mit den gegossenen Schildern mit spitzen Ziffern bestückt und ausgeliefert. Diese Schilder haben rückseitig die Kennzeichnung: GAl-Mg-Si.

Jetzt wird es spannend:
Nun wurde im Bereich der ersten 1 (von 41) und der zweiten 1 (von 213) jeweils zwei Ms-Nieten vorgefunden, welche zu diesem Auslieferungszeitpunkt hätten gar nicht mehr vorhanden sein können, denn Messingziffern wurden ja schon länger nicht mehr verwendet!

Meiner Meinung nach sollte wohl das Alter des Schildes suggeriert werden und vielleicht auch zu dem Schluss führen, dass es sich um ein sogenanntes „Eidelstedter“ Alu-Bereit-Schild handeln müsste. Allerdings haben die "Eidelstedter"-Schilder grundsätzlich durchgenietete Ziffern!

Eine ganze Reihe 41er waren ja bekanntlich in der Nachkriegszeit beim Bw-Hmb-Eidelstedt stationiert, wo viele Maschinen diese aufgrund einer individuellen Anordnung der Bw-Obrigkeit und wohl auch des Vorhandenseins einer Originalzeichnung solche breiten Aluschildernachbauten bekommen haben. Die 41 213 war im Übrigen auch im Zeitraum Mai 1950 bis Oktober 1957 dort stationiert, was durchaus ein Grund für das Vorhandensein eines solchen Schildes sprechen würde.

Da dieses 41 213 aber so perfekt ausgeführt wurde, ganz im Gegensatz zu den sonst bekannten Fälschungen, und davon hatte der begutachtende Sammler persönlich schon einige in seiner Sammlung, wie z.B. 41 342, 002, 029 und auch 50 364, 1023, ergab sich ein Grund, mal genauer hinzusehen.

Es gibt tatsächlich einige Beispiele, wie die „Eidelstedter“ wirklich aussahen! (Siehe Galerie DB, dort zur der Baureihe 41 runterscrollen)

Die Herkunft dieses Schildes ist nach der Feststellung des Gutachters ganz besonders von Bedeutung:
Dieses 41 213 in der Ausführung NAlB wurde am 09.01.2005 in e*** für den Betrag von 700,99 Euro von einer Person mit Kennung „wobbi67“ an einen „Privat“-Käufer abgegeben. Hinter der Person „wobbi67“ verbirgt sich allerdings eine Dame namens Iris C., eine damalige Freundin der berüchtigten Schilderfälschers Andreas Ludwig aus Dillingen (heute Völklingen)!

Über diese Person ist ja bereits einiges bekannt geworden, siehe auch auf der hiesigen Fälscherseite. Gegen diesen Fälscher gab es wiederholt Gerichtsverfahren, deren Urteile leider immer nur auf Bewährung abgeschlossen wurden.

Aufgrund dieser Erkenntnis ist der Gutachter zu dem Schluss gekommen, dass hier ein „Eidelstedter" Schild in der Ausführung "Niet-Alu-Breit“ gebaut wurde, welches zu perfekt hergerichtet wurde! Es wurden DRG-ähnliche Ziffern verwendet.
Die Ziffern sind, wie alle Maße des Schildes, nach Richtzeichnung erstellt, allerdings bei den beiden "1"-en sind Abweichungen im Abstand vorhanden. Der Grund könnte sein, die Messingnieten zu erhalten, um auf eine alte Platte und somit auf ein „Eidelstedter“ Schild bzw. ein DRG-Schild hinzuweisen. Ebenso sind zwei weitere verschlossen Löcher erkennbar, die mit Stahlnieten verschlossen wurden.

Die gesamte Platte ist stark oxydiert, trotzdem liegen die Ziffern perfekt an. Das lässt Zweifel aufkommen, denn eigentlich müssten diese vom Rost unterwandert und damit hochgetrieben worden sein. Bekannt ist, dass der Herr Ludwig auch mit chemischen Mitteln arbeitet, welche künstlich herbeigeführten Rost entwickeln! Das soll bedacht werden.

Zu beachten ist allerdings ein wichtiger Faktor: dies alles ist nicht erst gestern oder vorgestern geschehen, sondern liegt viele Jahre, ggf. Jahrzehnte zurück!

Ein weiterer Punkt ist die vorgetäuschte Sandstrahlung der Ziffern. Diese Maßnahme der Sandstrahlung ist bei der DB nur sehr selten vorgekommen, ein „Eidelstedter“ hat der Gutachter in dieser Machart bisher nicht gesehen! Im Vergleich zu anderen Schildern, z.B. der DR(o) haben diese „Einschläge“ des Stahlmaterials scharfkantige Einschläge verursacht und sind nicht rund eingegossen, wie Lunker. Die Einschläge der Teilchen bei der "Sandstrahlung" werden seitlich weggeschleudert und zeigen dann deutliche, scharfkantige Einschläge und keine runden Löcher.

Nicht viel später erschien im Sammlerkreis ein weiteres Schild mit ähnlicher Machart, jedoch mit anderer Nummer. Eine andere Lokomotive, andere Beheimatungen, jedoch identische Fertigung: Fälschung eines Lokschilds 78 323 NAlD.

 
Fälschung 78 232

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Fälschung 78 323 Fälschung 78 323
Originalschild 78 321 NAlD im Vergleich Originalschild 78 321 NAlD -

Das sind Fälschungen in Perfektion!

Wer weiß, vielleicht ist ein echter "Ludwig" eines Tages richtig viel Geld wert :-)

Februar 2016 / November 2021

Heimatschild Bw Tübingen
Fälschung Bw Tübingen

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Fälschung eines Heimatschildes: Bw Tübingen Fälschung eines Heimatschildes: Bw Tübingen
Details:
Fälschung Bw Tübingen
Fälschung eines Heimatschildes: Bw Tübingen Fälschung eines Heimatschildes: Bw Tübingen

Das Heimatschild Bw Tübingen wurde von einem Sammler an einen anderen Sammler angeboten, der daraufhin Hilfe bei mir suchte. Ihm war das Schild suspekt, obwohl der hilfesuchende Sammler den Verkäufer gut kannte.

Es war eindeutig, dass dies eine Fälschung ist:
Der unsaubere Guss des Heimatschildes, das absolut verwaschene Gusszeichen und die Schwundmaße gegenüber des Originals zeugen eindeutig von einer Fälschung. Schlimm genug, dass Sammler immer noch versuchen, anderen Sammlern Geschichten zu erzählen, um eine Fälschung als "echt" darzustellen und im diesen Fall ein sehr seltenes Heimatschild als Originalschild anzupreisen.

Ich bin gespannt, wo dieses Schild heute gelandet ist...

Februar 2008 / November 2021

Lokschild 19 013
Fälschung 19 013

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Fälschung 19 013 Fälschung 19 013
Vergleich:
Fälschung 19 013 mit
Originalschild 19 010
Fälschung 19 013 mit Originalschild 19 010 Fälschung 19 013

Lokschild 19 013, Fälschung.
Aluminiumguss mit spitzen Ziffern. Nachfertigung. Im Vergleich das gefälschte Schild zum Originalschild der 19 010 im Photo.

Im Februar 2021 wurde der Tausch des Schildes unter Androhung rechtlicher Schritte über einen Rechtsanwalt rückgängig gemacht. Ich hoffe, dass der Sammler, der das Schild in Umlauf brachte, einsichtig ist und es keinem weiteren Sammler angedreht hat. Falls ja, bitte ich den Geschädigten, sich umgehend bei mir zu melden. Die angedrohten rechtlichen Schritte werden dann vollzogen.

Das Schild ist kleiner als 600 x 200 mm und zwar genau um die bekannten Schrumpfmaße, die bei einem Abguss von einem Original zwangsläufig auftreten, und die bereits K.D. Holzborn vor 40 Jahren in seinem "Lokschilder-Report" genau beschrieben hat. Es sind ca. 1-1,5% je nach Legierung.

Das Schild ist im Vergleich zu weiteren mir bekannten original 19er DRo-Gussschilder zu dünn. DRo-Gussschilder sind im allgemeinen dicker als RH, GAlSi oder HG-Schilder. Auch die mit Sicherheit echten 19er Gussschilder sind alle gleich dick (ca. 1,5mm dicker als das hier vorliegende).

Alle mir bekannten DR-19er Gussschilder weisen ausnahmslos ein sehr homogenes Gussergebnis auf, also keiner Lunker (Gussfehler), die bei fehlerhaftem Guss auftreten. Das vorliegende 19 013 hat dagegen sowohl vorne auf der Fläche, als auch auf den Ziffernoberflächen und auch auf der Rückseite deutliche Lunker.

Dezember 2020 / November 2021

Lokschild E18 048
Fälschung E18 048
Vergleich:
Fälschung E18 048 mit
Originalschild E18 045

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Lokschild E18 048, Fälschung.
Aluminiumguss mit spitzen Ziffern. Neuguss. Im Vergleich das gefälschte Schild zum Originalschild der E18 045 im Photo.

Im Februar 2021 wurde der Tausch des Schildes unter Androhung rechtlicher Schritte über einen Rechtsanwalt rückgängig gemacht. Ich hoffe, dass der Sammler, der das Schild in Umlauf brachte, einsichtig ist und es keinem weiteren Sammler angedreht hat. Falls ja, bitte ich den Geschädigten, sich umgehend bei mir zu melden. Die angedrohten rechtlichen Schritte werden dann vollzogen.

Das Schild ist ein kompletter Neuguss und weist keinerlei natürliche Alterungsspuren auf, die auch ein E-Lok-Schild nach ca. 30 Betriebsjahren, den Witterungsbedingungen und Verschmutzungen ausgesetzt, nach und nach aussieht. Es wurde aber versucht, diese mehr oder weniger stark vorhandenen Betriebsverschmutzungen, bzw. Oxidationsspuren (Ausfleckungen des Alu-Gussmaterials) durch einige Manipulationen nachzuahmen, um den vermeintlich unbedarften Kaufinteressenten ein "echtes" Schild anzudrehen.

Die vermeintlichen (wenn auch leichten) Verschmutzungs-, bzw. Oxidationsspuren auf der Rückseite (ein leicht bräunlich dünner Belag) ließ sich, sogar leichter als erwartet, ganz einfach mit einmaligen Abwischen mittels eines Lappens und Nitro-Verdünnung restlos entfernen! Dabei kam das völlig blanke und makellose glänzende Aluminium zum Vorschein! Man hätte die ganze Rückseite auf diese Weise einfach abwischen können, aber als Beweis wurde nur ein kleiner Bereich freigelegt.

Auf noch viel perfidere und dreistere Weise wurde die Vorderseite behandelt. Auffallend war, dass die Grundplatte unter vermeintlich letzten Farbschicht eine erstaunlich unebene Beschaffenheit aufweist, so wie man es eher von vielen Dampflokschildern kennt. Dampflokschilder waren einem viel größeren Verschmutzungsgrad ausgesetzt als E-Loks. Durch Ruß, Öl, Kohlenstaub usw. entstanden im Laufe der Jahre deutliche Ablagerungen in den Ecken und Ausrundungen der Ziffern, die dann so gut wie nie entfernt wurden und meist bei Neulackierungen im AW einfach mit neuer Farbe überstrichen wurden.

So entstanden im Laufe vieler Jahre harten Alltagsbetriebes jene deutliche Gebrauchsspuren, die bei Sammlern durchaus gewollt sind und auf keinen Fall entfernt werden sollten, um den Wert des Schildes nicht deutlich zu mindern. Bei E-Lok-Schildern sind die beschriebenen Spuren weit weniger ausgeprägt. Trotzdem sind bei dem vorliegenden Schild der E18 048 die Farb- und Schmutzkrusten erstaunlich deutlich sichtbar, was dazu geführt hat, dass die besonders erhaben vortretenden Stellen in den Ecken und Rundungen zunächst vorsichtig mit Abbeizer-Gel eingestrichen wurden, um die oberste dünne Farbschicht behutsam zu entfernen. um zu sehen, was sich darunter verbirgt. Und - man will es kaum für möglich halten - es kam keine weitere alte Farbschicht zum Vorschein, sondern eine weiße künstlich aufgetragene Hartgummi-Spachtelmasse war sichtbar, die sich mit dem Fingernagel sogar noch eindrücken lässt. Danach wurde die gesamt schwarze Farbe auf der Vorderseite abgebeizt, wobei die erst vor kurzer Zeit aufgetragene dünne Farbschicht (vermutlich Sprühdosenlack) sich ganz leicht nach einmaliger Behandlung abgelöst hat, was nach vielen Jahren ausgehärteter Farbe viel länger dauern würde.

Dadurch zeigte sich das ganze Ausmaß des dreisten Täuschungsmanövers und Betruges. Nahezu die ganze Vorderseite wurde vor dem Lackieren mit dieser gummiartigen Spachtelmasse eingeschmiert.

Dezember 2020 / Oktober 2021

Lokschild 01 2050-1
Fälschung Lokschild 01 2050-1 Fälschung Lokschild 01 2050-1 Fälschung Lokschild 01 2050-1 Fälschung Lokschild 01 2050-1
Fälschung Lokschild 01 2050-1 Fälschung Lokschild 01 2050-1 Fälschung Lokschild 01 2050-1 Fälschung Lokschild 01 2050-1
Fälschung Lokschild 01 2050-1 - - -

Lokschild 01 2050-1, Fälschung.
Nietausführung mit großen Aluminiumziffern. Nachfertigung. Des Weiteren wurde versucht, dem Schild auch noch Alterungsspuren aufzubringen.

Oktober 2021

Gattungsschild G44.15, NMsD
Gattungsschild G44.17, Fälschung. Gattungsschild G44.17, Fälschung.

Gattungsschild G44.17, Fälschung.
Nietausführung in Messing. Nachfertigung. Des Weiteren wurde versucht, falsche Schraubspuren um die Löcher anzubringen.

September 2021

Heimatschild Würzburg, Abguss bzw. Nachguss
Heimatschild Würzburg. Neuguss bzw. Nachguss mit falschen Maßen. Das Schild ist zu dick und der grobe  Riffelgrund  zu flach. Die Buchstaben wurden mit den Einsatzspuren mitgegossen. Heimatschild Würzburg. Neuguss bzw. Nachguss, Rückseite. Heimatschild Würzburg. Neuguss bzw. Nachguss, Detail 1. Heimatschild Würzburg. Neuguss bzw. Nachguss, Detail 2.

Heimatschild Würzburg. Abguss bzw. Nachguss mit falschen Maßen. Das Schild ist zu dick und der grobe Riffelgrund zu flach gegossen.
Die Buchstaben wurden mit den Einsatzspuren gegossen.

September 2021

50 975 NAlSmR, Neuguss
Neuguss Lokschild 50 975 Neuguss Lokschild 50 975

Immer wieder kommen diese Neugüsse zum Verkauf. Optisch gut gelungen, doch einfach als "nicht-original" zu erkennen. Wer dennoch ein schönes, neugegossenes Lokschild an die Wand hängen möchte und sonst wenig mit der Sammelei zu tun hat, ist mit diesem gelungenen Replik gut bedient.

April 2021

Lokschild 54 974 in NAlS
Fälschung Lokschild 54 974 in NAlS

Fälschung Lokschild
54 974 in NAlS

Fälschung Lokschild 54 974 in NAlS, Rückseite

Fälschung Lokschild 54 974 in NAlS, Rückseite

Ein Lokschild der 54 974 wurde aus einem Lokschild der BR 50 gebastelt und kräftig gealtert.

Die original Grundplatte ist aus Stahlblech, die original Ziffern aus Aluminium.

Gebaut wurde eine komplett andere Lokomotive. Man erkennt den Betrug auf der Rückseite, mit den unzähligen Nieten und den leichten Spuren der ehemaligen Ziffern auf der Vorderseite

Dezember 2019

Lok Nr. 51 der RES (Rhein-Sieg-Eisenbahn-AG), ehemals T8-3403.
Lok Nr. 51 der RES (Rhein-Sieg-Eisenbahn-AG),  ehemals T8-3403. Messingguss rechteckig, glatt mit Rand. BxH = ? mm. (Photo mit Innenschild)

Originalschild
(Photo mit Rahmenfabrikschild )

Fälschung eines Lokschilds der Rhein-Sieg-Eisenbahn A.G. (RSE), Loknummer 51. Messingguss quadratisch, Riffelgrund mit Rand. BxH = 238 x 238 mm.

Nachguss mit Schriftzug

Auch bei Privatbahnen gibt es Fälschungen, wie hier bei der Lok Nr. 51 der RES (Rhein-Sieg-Eisenbahn-AG), ehemals T8-3403.

Das Original ist aus Stahlblech, Messing genietet, mit Rand. BxH = 240 x 240 mm.

Die Nachfertigung ist aus Messingguss, Riffelgrund mit Rand und Schriftzug. BxH = 238 x 238 mm.

September 2018

Henschel Nr. 7443, 1905, Messingguss

Henschel&Sohn, Nr. 7443, 1905, falsch-oben, original-unten Henschel&Sohn, Nr. 7443, 1905, falsch-oben, original-unten

Dieses wunderschöne Henschelfabrikschild, (das Original ist auf dem Photo unten zu sehen), stammt von der sächsischen Lok Nr. 2, einer Elektrolok, Achsfolge B, 1000 mm-Spurweite. Die sächsischen Lok Nr. 2 war die erste Elektrolok von Henschel. Dieses Schild, wie auch das Originalschild der Lok Nr. 1 mit der Nr. 7444, 1905, haben in Sammlerhänden überlebt. (386 x 145 mm).

Die 1905 von Henschel & Sohn in Kassel gelieferten elektrischen Lokomotiven für die Staatliche Güterbahn Deuben gehörten zum Bestand der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen. Als Straßenbahnfahrzeuge trugen sie keine Gattungsbezeichnung, sondern nur die Nummern 1 und 2.

Leider werden von der  Lokomotiven Nr. 2 (7443, 1905) immer wieder Nachgüsse angeboten als Originalschilder, welche angeblich an der Lokomotive zu Betriebszeiten waren. Das ist jedes Mal ein Betrug.

Die Lok Nr. 2 gehörte im wieder aufgearbeiteten Zustand zu den Attraktionen der Jubiläumsfeierlichkeiten »175 Jahre Henschel« im Jahre 1985. Für diese Feier wurden mehrere Fabrikschilder gegossen. Zwei kamen an die Lokomotive, die anderen wurden auf dieser Jubiläumsfeierlichkeit verkauft.

Das kleinere Schild (als Nachguss oben im Bild) ist schön zu sehen, im Vergleich. Leider wurde der Nachguss gealtert. Im direkten Vergleich sieht man auch den unsauberen Guss in der Gegenüberstellung zum unteren Originalschild.

 
Henschel&Sohn, Nr. 7444, 1905, Messingguss mit Rand

Das abgebildete Schild der Nr. 1 (7444, 1905) sieht genau so aus, wie das der Nr. 2 (7443, 1905) in der oberen Abbildung, jedoch mit 2 mm Abweichung am rechten Rahmen (schmaler).

Die Nachgüsse sind deutlich kleiner (370 x 135 mm), haben einen breiten Rand hinten und sind anders gebohrt.
Ob es Güsse für die Museumslokomotive sind, welche gealtert wurden, oder ob die Schilder extra in betrügerischer Art angefertigt und gealtert wurden, lässt sich bis jetzt nicht klären.

Es wurde am 10.02.2018 auf Fälschung 01 2204-4 bei ebay ein solcher Nachguss bzw. Neuguss für 371,88 € verkauft!
(Der Verkäufer nannte aber nicht das Wort "Original")

April 2018

E44 011 NMsB
Neunietung E44 011 mit Messingziffern.

Das E44 011 wurde extra gefertigt. Man nahm Messingblech, sägte diese Ziffern und den Buchstaben aus und vernietete die Teile mit einem Stahlblech.

Meines Erachtens wurde das aus Spaß an der Freude gemacht, und nicht mit dem Hintergrund, ein Originalschild darstellen zu wollen.

Das schöne Schild kann im Modellbahnzimmer der PMW - Private Modellbahnervereiningung Winnenden e.V. angeschaut werden. Es hängt dort zusammen mit Originallokschildern an der Wand.

März 2018

94 1384

Eine gelungene Gegenüberstellung von einem Originallokschild zu seinem gefälschten Pendant.

. Original Fälschung
Vorderansicht Originallokschild 94 1384 NAlD Fälschung 94 1384 NAlD
Rückansicht Originallokschild 94 1384 NAlD, Rückseite Fälschung 94 1384 NAlD, Rückseite
Baureihe Originallokschild 94 1384 NAlD Fälschung 94 1384 NAlD
Baureihe,
Rückseite
Originallokschild 94 1384 NAlD Fälschung 94 1384 NAlD
laufende
Nummer
Originallokschild 94 1384 NAlD Fälschung 94 1384 NAlD
laufende
Nummer,
Rückseite
Originallokschild 94 1384 NAlD Fälschung 94 1384 NAlD

Heute erreichten mich Photos vom Originalschild der 94 1384. Nur selten gelingt es, ein gefälschtes Schild dermaßen zu überführen, wie hier: Es ist das Original und die Fälschung in der selben Loknummer!
Sehr Auffällig sind die falschen Nietungen und die übertriebene Alterung des gefälschten Lokschilds.

Die Beschreibung habe ich in der Gegenüberstellung eingefügt. Herzlichen Dank an die Photos von einem Sammler aus dem Saarland.

22. Januar 2018

142 002-5 und V300 001, Emaille (Schmelzglas/Schmelzwerk)

DRo, 142 005-2, Email, Neufertigung DRo, 142 005-2, Email, Neufertigung, Rückseite DRo, V300 001, Email, Neufertigung

Diese Schilder sind Nachfertigungen:
Die Breite beträgt 720mm, wobei durch die abgewinkelten äußeren Kanten immer mit minimalen Unterschieden zu rechnen ist, so kann auch mal 719 bzw. 721mm vorkommen. Die Höhe ist mit 200 bis 202mm zu verzeichnen, was an der unterschiedlichen Wölbung liegt. Der größte Unterschied des gefälschten Schildes der 142 002-5 sind jedoch die Ziffern.
Ziffer "1": Hier ist das obere Ende des Striches nicht wie bei der Fälschung senkrecht nach unten, sondern nach rechts abgeschrägt (noch ein wenig mehr wie dieses Sonderzeichen \). Zudem wirkt der Strich auf der Nachfertigung schmaler als der Rest der Ziffer, dieser sollte jedoch in etwa gleich sein.
Ziffer "2": Auch hier ist der Strich des oberen Endes beim Original abgeschrägt und nicht waagerecht!
Ziffer "4": Beide Endstriche unten, müssen in etwa gleich sein, bei der Fälschung ist der nach oben zeigende eindeutig länger als der nach unten zeigende.
Ziffer "5": Gleiches Bild wie der 2, nur umgekehrt. Sprich das untere Ende sollte abgeschrägt sein, ist aber auch hier waagerecht. Zuletzt wirkt auch der obere Strich etwas zu kurz. Dieser sollte so breit sein wie der Bogen dort drunter.

Hier sind Originalschilder der BR 142 im Vergleich zu sehen:

142 001-7 Email DRo, 142 004-1 Email 142 004-1 Email

22. Januar 2018

18 531

Verkauf von 18 531 am 27.08.2015 und ein weiteres Schild am 21.01.2018

 

2015:

18 531, NMs, Nachfertigung, Zustand 05.2015 18 531, NMs, Nachfertigung, Zustand 05.2015, Rückseite
18 531, NMs, Nachfertigung, Zustand 05.2015, Ziffer "8" 18 531, NMs, Nachfertigung, Zustand 05.2015, Ziffer "3"
Auktion 08.2015 Auktion 08.2015

Dieses abgebildete Schild wurde auf ebay am 27.08.2015 verkauft. Der Verkauf wurde zurück abgewickelt, da es nachweislich kein Originallokschild ist. Der Verkäufer (Schrotthändler) war sehr entgegenkommend und gab diese Teile nach Kenntnisnahme zu einem fairen, kleinen Preis ab. Das Schild aus der Auktion von 2015 hängt noch bei seinem Besitzer und wurde farblich nicht verändert.

Heute sieht das Schild so aus:

18 531, NMs, Nachfertigung, Zustand 01.2018

 

 

2018:

18 531, NMs, Nachfertigung, Zustand 01.2018 18 531, NMs, Nachfertigung, Zustand 01.2018, Rückseite
   
Auktion 01.2018 Auktion 01.2018

Ein weiteres Schild 18 531 ist bei Fälschung 01 2204-4 bei ebay versteigert worden. Dieses Mal ist das in der Auktion 01.2018 befindliche Schild komplett dick angemalt und die Ziffern abgeschliffen. Die Ziffern, die durchgenietete Fertigung und die Nietköpfe stimmen ebenso wenig wie bei auch bei der 05 001 in Fälschung 01 2204-4 bei ebay

Das Schild der 18 531 von 01.2018 bei ebay stammt mit weiteren Schildern von einem Auktionshaus aus dem Jahr 2017. Nach den Photos zu urteilen, sind 05 001 und 18 531 aus dem Kunstauktionshaus-Leipzig Nachfertigungen, die anderen DB/DRo-Schilder aus der damaligen Auktion sehen hingegen gut aus und sprechen für Originalität.

Alle Ziffern aus der Auktion 2015 und 2018 sind KEINE DRG-Ziffern. Hier habe ich einen BERICHT über die Nietung von verschiedenen Ziffern. Dort sind klar und deutlich die DRG-Ziffern abgebildet, die ausnahmslos so genietet wurden. Die in allen Auktionen gezeigten Ziffern sind bei der 18 531 fälschlicherweise durchgenietet und die Nieten nicht einheitlich. Des weiteren stehen die Nieten ab. Betriebsspuren lassen wir mal außen vor, wenn wir Schilder vergleichen wollen, die fast 100 Jahre alt sein sollen...

 

Hier die einzelnen Punkte, weshalb es sich bei dem Schild 18 531 um KEIN Originalschild handelt:

a) Die gesamte vorderseitige Lackoberfläche ist fantasievoll strukturreich, einfach mit Glanzlack und Pinsel verschmiert.

b) An keinem der vier Schraublöcher kann man andeutungsweise irgendwelche Schraubspuren erkennen. Zusätzlich kann man bei der Abbildung des 4. Schraublochs an der Schraublochkante überstehende Altlackreste sehen, die dort niemals existieren könnten, wenn dort mal eine Schraube eingeschraubt worden wäre.

c) Bei der Abbildung des 4. Schraublochs kann man außerdem auf der Innenseite des Schraublochs auch noch auf einer verhältnismäßig großen Flache diese dicke und strukturreiche Farbschicht sehen, die dort aber niemals wäre, wenn in diesem Schraubloch mal eine Schraube gewesen wäre. Wenn diese Farbe erst durch Neulackierung zu Sammlerzeiten dorthin gelangt ist, dann müssten es Farbnasen sein oder das Schraubloch müsste vollständig lackiert sein.

d) Seltsam auffällig ist die Musterung im oberen Bogen der "8", die sehr ähnlich auch auf dem oberen Bogen der "3" im selben Bereich, wie bei der "8" zu sehen ist. Es ist sehr zweifelhaft, dass es solch seltsame und sehr identische "Betriebsspuren" jemals auf zwei voneinander völlig distanziert platzierten Ziffern eines Schildes gegeben hat.

e) Der schräge Aufstrich der "1" ist etwas zu steil und zu kurz, obendrein muss der Abschluss links exakt senkrecht sein. Bei dem 18 531-Schild ist die Abschlusskante des schrägen Aufstrichs, links leicht schräg.

f) Bei der "8" sind die Innenbögen etwas zu eckig.

g) Bei der "5" sind ebenfalls die Innenbögen etwas zu eckig und oben ist das Querstrichende rechts leicht schräg, anstelle absolut senkrecht.

h) Bei der "3" passt nichts zusammen, denn es gab zwei verschiedene Formen bei der DRG-"3": Ausführung mit kurzem Mittelsteg und mit etwas längerem Mittelsteg.
Bei der Ausführung mit kurzem Mittelsteg sind die beiden Bögen der 3 oben und unten etwas schräger Richtung Bogenende. (Siehe beispielsweise Abb. von 01 237 + 03 132 + 03 162 + 38 1673 in den Galerieseiten)
Bei der Ausführung mit etwas längerem Mittelsteg sind die beiden Bögen der "3" oben und unten etwas mehr bauchig und hierdurch steiler, d.h. auf ca. 1 cm Länge senkrecht endend. (Siehe beispielsweise Abb. von 01 130 + 01 213 + 01 232 + 03 066 usw. auf den Galerieseiten)
Die "3" bei 18 531 ist auf keinem NAlD- oder NMsD-Schild zu finden, denn es hat den kurzen Mittelsteg und dazu passend ist der untere Bogen etwas schräger verlaufend, doch der obere Bogen ist mehr bauchig, wie er nur bei den DRG-"3"ern mit etwas längerem Mittelsteg zu finden ist.
Auch die Kerbe in der Ziffernmitte rechtsseitig, also an den Bogenansätzen ist auffällig zu wenig spitz, somit deutlich zu rundlich. Außerdem sind auch bei dieser Ziffer die Innenbögen etwas zu eckig.

i) Die 3-Punktnietung hat es nie bei breiten DRG-Nietziffern gegeben.

i) Die rückseitig dunkelgraue Farbschicht, obendrein recht sauber, war bisher noch auf keinem DRG-Schild zu sehen.

k) Die rückseitigen, zum Teil erhöhten Nietköpfe haben nichts mit DRG-Nietköpfen gemeinsam.

 

- Der herzliche Dank für diese Ausarbeitung geht an eine Sammlerin aus dem Süden Bayerns :-)

 

Der Verkäufer hat wegen weiterer Hintergrundinformationen von Sammlern und des Buchautors über die Lokschilder, am 19.01.2018 auf Nachfertigung hingewiesen.
Dennoch ging das Schild für stolze 526,-€ an einen neuen Besitzer. Andererseits hat eine Nachfertigung im Auftrag auch ihren Preis...

22.Januar 2018

Versuchter Verkaufsbetrug mit RH-Lagerschildern, den so benannten "Kellerschildern".  (Siehe Bericht)

Hier wird versucht, diese Lagerschilder als original Lokschilder zu verkaufen. Möchte der Herr hier ahnungslose Sammler anlocken?

Die Photos erreichten mich gestern via Bildschirmdruck. Herzlichen Dank für die Mitarbeit!

Der Verkäufer ist selbst Sammler und kennt sich aus. Was diese Aktion bei ebay-Kleinanzeigen soll, wissen wir nicht. Eine Stellungnahme von Ihnen ist interessant für alle Sammler.

09.Januar 2018

 

Nachtrag:
Nach Erscheinen dieses Artikels wurden diese Verkaufsannoncen gelöscht. Eine Stellungnahme steht noch aus.

Bemerken möchte ich noch, dass alle diese "Kellerschilder" verkauft wurden. Die Nummern sind registriert und wurde als "Gedächtnisstütze" für alle Sammler und mögliche Fälscher veröffentlicht.

10. Januar 2018

Versuchter Verkaufsbetrug mit originalem Schild 78 321 NAlD, ehemalige Saarlokomotive

Diese Annonce suggeriert den Verkauf eines Lokschilds, welches bereits bei ebay verkauft wurde.

Hier die Auktion bei Fälschung 01 2204-4 bei ebay

Das Schild wurde seinerzeit verkauft und hängt immer noch im Zimmer eines Sammlerfreundes aus dem Frankfurter Raum. Die Photos wurden aus der damaligen ebay-Auktion entnommen und zeigen den eindeutigen Betrug. Die Plattform "Ebay-Kleinanzeigen" wurde informiert, die Auktion gespeichert.

Hier ist das schöne Schild an der Sammlerwand zu sehen.

Dezember 2017

Bw Lindau, ein Nachguss, der sich lohnt...

DB, Bw Lindau, GAlMg3(Cu), Original und Fälschung DB, Bw Lindau, GAlMg3(Cu), Original und Fälschung DB, Bw Lindau, GAlMg3(Cu), Original und Fälschung

Im Vergleich zu dem originalen Bw Lindau "ab Lok" zeigt sich der Nachguss mit deutlichen Schwundmaßen. Noch ist er nicht gealtert, doch gibt es wahrlich mehr als nur dieses eine Stück in sauberer Form. Bei dem derzeitigen Preisanstieg für seltene Heimatschilder lohnt sich für den einen oder anderen Fälscher wieder der Einstieg in dieses Geschäft.

Dezember 2017

Es ist die Weihnachtszeit
01... bis 74... bis zu  ähnlich verfärbten Heimatschildern...

Wie jedes Jahr werden wieder Schilder auf e*** angeboten, welche jeder Originalität trotzen. Oft wird das Wort "original Lokschild" extra vermieden. Die Machart bekannter Fälscher sollte bekannt sein. Schwierig wird es, wenn der Herr seinen angebotenen Fälschungen ein paar echte Schilder beilegt. Oft gleichen sie sich und im Hintergrund werden weitere Schilder gezeigt, welche latent die private Kauflust ankurbeln. Fazit: Auftrag erfüllt!
Bei Beschwerden kommen keine Rückmeldungen mehr und falls doch etwas mit Anwalt bzw. Gerichtsvorgängen rückgängig gemacht werden kann, kommt das Schild nach einem, spätestens zwei Jahren wieder bei  e*** zum Verkauf.
Es jährt sich, doch leider immer von den selben zwei Herren, unabhängig unter jeweils verschiedenen Verkäufernahmen.

Übrigens war 01 043 bereits im Juli 2005 bei e***  im Angebot...

Dezember 2017

Lokomotivfabrik Krauss-Maffei, München,  Fabrik-Nr. 15643, Baujahr 1937, Messingguss

Krauss-Maffei, 15643, 1937, von DRG E44 081, Messingguss

Dieses Fabrikschild der E44 081 ist aus Messingguss (ab)gegossen worden. Das Schild weist überall Schwundmaße auf, hat keine Einsatzspuren und ist hinten sehr eben.
Was der Fälscher wohl nicht beachtet hatte: Das Originalschild ist aus Aluminium, doch Messing sollte wohl mehr Geld bringen.

 

Hier ist ein Originalschild der E44 084 zu sehen. Viel sauberer gegossen und richtig: Aus Aluminium:

Krauss-Maffei, Fabrik-Nr. 15650, Baujahr 1938, von E44 084 in Aluminiumguss

Dezember 2017

64 335, Fälschung mit gefrästem "RH GAl-Mg-Si"- Zeichen

Fälschung 64 335, GAlS-RH Fälschung 64 335, GAlS-RH Fälschung 64 335, GAlS-RH

Leider nur einfache "Handy"-Photos, jedoch gut zu erkennen:
64 335 wurde abgegossen. Die Bohrungen sind zu klein, die Ziffern dementsprechend zu groß (Schwundmaß des Gussträgers) und die Kennzeichnung "RH GAl-Ms-Si" wurde eingefräst.
Des weiteren wurde das Schild komplett überlackiert und hinten mit Lösungsmittel freigewaschen.
Der Sonne ausgesetzt, riecht das Schild nach Farbe und Lösungsmittel. Das Aluminium dieses Schilds glänzt heller, als andere Originalschilder, selbst wenn die Ziffern abgeschliffen wurden.

Dezember 2017

03 2135-6, Fälschung auf Basis von 52 2636-0

03 2135-6, Niet-Aluminium-Groß, Fälschung auf Basis von 52 2636-0

 

03 2135-6, Niet-Aluminium-Groß, Fälschung auf Basis von 52 2636-0

Hier wurde aus anderen Ziffern versucht, eine Wunschnummer zusammenzubauen und als "Originalschild" zu verkaufen. Der ehemalige Bw-Mitarbeiter hatte damals Erfolg damit.

Hier die Geschichte:
Der damalige Käufer des 03 2135-6 machte um 1977 mehrere Reisen in die ehemalige DDR. Veranstalter waren Firmen wie der EK. Den Devisenjägern (nicht der kleine Bw Mitarbeiter) war der Umstand bekannt, dass solche Schilder gesucht wurden. Es war auch bekannt, welche Baureihen gesucht wurden. Von einer solchen Reise hat der Eisenbahnfreund das Schild mitgebracht. Die fehlenden Ziffern waren allesamt abgebohrte Pockauer Ziffern. Festnieten ging nicht so einfach, also wurden die Ersatzziffern kurzum draufgesteckt. Man findet auch noch etwas schwarze Masse unter den Ziffern. Es könnte Teer oder ähnliches sein, das klebt zusätzlich. In den Betriebswerken wurde einiges getan, für die gut zahlenden "Deutschen Brüder" aus dem Westen. Die originalen Reiseveranstalterunterlagen der damaligen Fahrt hat der Eisenbahnfreund heute noch.

Nach dem Ablösen der Ziffern kam eine originale PP (Pockauer Platte) der 52 2636-0 zum Vorschein. Das ist doch auch was ;-)

Oktober 2017

E44 070 GAlG
E44 070, Guss-Aluminium-Groß, Fäslchung E44 070, Guss-Aluminium-Groß, Rückseite, Fälschung

Dieses Aluminium-Gussschild wurde bereits in den 80er Jahren verkauft. Es fehlt eindeutig das "Pemetz"-Herstellerzeichen.
Die Maße mit 708 x 207 mm sind zu groß, nirgends sind Betriebsspuren und die Bohrungen wurden alle falsch gesetzt.

Um die Fälschung eindeutig zu analysieren, ließ ich im August 2016 im Fraunhofer Institut eine Materialanalyse durchführen und mit originalen Materialproben von Lokschildern aus jener Zeit verglichen.

Fazit:
Eine eindeutige Fälschung mit zu viel Aluminiumanteilen und fast keinen Siliziumanteilen im Material. Des Weiteren Eisen, Magnesium, Kupfer und Zinkanteile, welche in den Originalschildern völlig fehlen.

Mai 2017

Es wurde sogar am 11.10.2017 in Fälschung 01 2204-4 bei ebay ein solches Schild für 190,99€ verkauft! (wie gefunden)

E19 12 GAlS
Nachguss der E19 12 in Aluminiumguss

Das Schild war 2016 privat im Angebot.  Es ist ein Nachguss mit Schwundmaßen, ohne Gebrauchsspuren. Optisch sieht es sehr gelungen aus.

Dezember 2016

01 2204-4 NAlG
Fälschung 01 2204-4 Niet-Aluminium-Groß, bei ebay

Das Schild wurde am 20.11.2016 in ebay als "Dekoware" verkauft. Es ist eine Nachfertigung. Kurz daraufhin wurde das ersteigerte Schild bei "ebay-kleinanzeigen" annonciert.

Auf den ersten Blick sieht das Schild aus, wie eine Pockauer-Platte, doch die Nietköpfe haben einen viel zu großen Durchmesser. Weiterhin fehlen sämtliche Betriebsspuren.

Fälschung 01 2204-4 bei ebay (pdf) / (jpg)

(pdf) / (jpg)

November 2016

E18 047 GAlB
E18 047, geklautes Muesumslokschild Hier ist die Auktion vom 04.08.2006:

Hier ist die Auktion vom 17.04.2016:

Dieses Lokschild ist von der Museumslokomotive während den Fristarbeiten geklaut und auf ebay eingestellt worden. Das Verkehrsmuseum in Nürnberg wurde benachrichtigt und die Angelegenheit vom Verkehrsmuseum aus zur Anzeige gebracht. Knapp 10 Jahre später war das Schild wieder in einer ebay-Auktion. Auch hier wurde das Verkehrsmuseum in Nürnberg benachrichtigt.

18 316 und 99 633
Nachguss: 18 316 Nachguss: 99 633

Schilder von Museumslokomotiven sind immer mit Vorsicht zu genießen. Hier 2 Abbildungen von Nachgüssen, welche versucht wurden, als "original" zu verkaufen.

April 2016

103 002
Fälschung: 103 002 Fälschung: 103 002

103 002 war auf ebay zu finden. Diese Lok hatte in Epoche 4 keine Gussschilder bei der DB bekommen. Das angebotene war eine Neuanfertigung, möglicherweise für die Museumslokomotive im Spatzenpark. Auf den ersten Blick ist das Schild ähnlich, wie die originalen Schilder der E03 002.

Die Baureihe 103 bekam nur noch Blechplatten mit auflackierten, gemalten oder geklebten Ziffern. (weiß auf rot)

Ebenso gab es die Baureihe 103 bei der ehemaligen DRo (DDR). Das war die neue Bezeichnung für die alte Baureihe V36. Diese DRo-Schilder waren jedoch größer und genietet.

Fälschung 103 002 bei ebay

Februar 2016

E32 14
Fälschung von Lokschild E32 14 Niet-Aluminium-Rund

E32 14 war in gegossener Ausführung auf ebay zu finden. Diese Lok hatte keine Schilder bei der DB bekommen. Das angebotene ist eine Neuanfertigung. Optisch ähnlich, wie die originalen Schilder der E32 06, 08 und 20, nur die "1" wurde nicht korrekt nachgefertigt. Dir originalen Schilder waren genietet.

Der Verkäufer wies deutlich darauf hin, dass er keine Ahnung hat, ob original oder Fälschung.

Fälschung E32 14 bei ebay

Februar 2016

Bw Passau
Fälschung: Bw Passau Fälschung: Bw Passau

So sieht ein Heimatschild aus, das nachträglich stark erhitzt wurde: Der Lack bläht sich auf und wird wieder hart.

Bei diesem Schild stimmt das "u" nicht.

Der Verkäufer wies deutlich darauf hin, dass er keine Ahnung hat, ob original oder Fälschung.

Februar 2016

Bw Bochum-Hbf
Fälschung: Bw Bochum-Hbf Fälschung: Bw Bochum-Hbf

 

GAlMg3(Cu) => Neufertigung, Fabrikat EMH-Bude. Eindeutig erkennbar an den längs geschliffenen Rändern. Fertigung in den 80er Jahren. Das Gusszeichen ist auch auf der Rückseite zu sehen, jedoch sehr undeutlich. Das Aluminium ist sehr hell.

Bw Bochum-Hbf ist vor dem letzten Krieg (WWII) bereits aufgelöst worden! Eine Beschilderung zur DB-Zeit war nicht gegeben.

April 2015

E93 11 NAlB
Fälschung eines Lokschildes E93 11

 

Dieses Schild ist ebenso eine Fälschung.

Die Ziffern entsprechen nicht den DRG-Maßen und sind komplett durchgenietet.

Sämtlich bekannten DRG-E93er Schilder weisen starke Korrosionen von den Waschmittelzusätzen auf. Auch auf Photos der Lokomotive ist zu sehen, dass die Niet-Schilder in stark desolatem Zustand waren.

Die Blechplatte ist jedoch alt. Möglicherweise wurde das Schild aus zwei DRo-Schildern umgenietet.
(Beispiel: E11 03 und 06, oder E11 xx und E44 136).

Juli 2014

E32 08 NAlG/NMwG

Fotos folgen.

Die Lok hat nur Schilder in der Ausführung "Regensburger Ziffern" getragen. Siehe Link zu Drehscheibe online.

Photos von diesem Schild und dem originalen Schild folgen.

Juli 2014

E18 37 NAlB
Fälschung eines Lokschildes E18 37

 

Dieses Schild ist ebenso eine Fälschung.

Die Ziffern sind ausgesägt, besonders die "1", die "8" und  die "3" sind sehr unförmig. Die Nietzapfen wurden versucht, mit der Ziffer "7" zu verschweißen. Zumindest hat man eine alte Eisenplatte für diese Fälschung verwendet.

Juli 2014

17 203 NAlB
Fälschung eines Lokschildes 17 203

 

Hersteller: Vulcan-Werke Hamburg und Stettin AG
Baujahr: 1914
Fabriknummer: 2902
Bauart: 2'C h3
Spurweite: 1435 mm
Lebenslauf:
->1925 DRG 17 203
->1945 DRw
+20.09.1948

Bei der DR (DDR) ist die Lok nie gewesen, kann dort also auch keine wie auch immer gearteten neuen Schilder getragen haben.

Die Änderung von DRG auf DR 1937 war ein Verwaltungsakt, der an den Maschinen nicht sichtbar wurde. Bis Kriegsbeginn hat sie also auf jeden Fall ihre alten Schilder gehabt. Im Krieg dann war Aluminium kriegswichtiges Material (Flugzeugbau), da hat man keine Lokschilder draus gemacht. Meist hat man während des weiteren Kriegsverlaufs, wenn die Messingschilder eingezogen wurden, die Nummern einfach nur aufgemalt, aber diese Maschine hatte ihre Original-Messingschilder von 1924 bis an ihr seliges Ende getragen, bzw. wurden die Ziffern wegen der Buntmetallgewinnung von den Platten abgeschlagen. Die Nummer wäre dann auflackiert/aufgemalt worden.

Da die BR 17.2 nur bis 1947 im Einsatz war, gehe ich von keiner Umbeschilderung aus. Sollten die alten Messingschilder wegen Buntmetallgewinnung weg gekommen sein, wurde generell entweder ein RH-Ersatzschild angebracht, oder einfach die Loknummer aufgemalt.

Möglicherweise stammt das Schild auch aus der „Flader“-Fertigung.

Info aus:
http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,6669568

Juli 2014

18 133

Nachnietung von 18 133 Niet-Aluminium-Rund, Fälschung

Privat im Verkauf. Dies ist eine Nachnietung. Die Lokomotive 18 133 hatte Schilder in NMsD und GAlS-RH Ausführung.

Mai 2014

Hanomag 9444

Bei ebay. -> Fälschung

Januar 2014

Fälschung von 03 291 Aluminiumguss Fälschung von 03 291 Aluminiumguss, Rückseite

Fotos: ebay.

dieses Schild wurde bereits am 14. und 15. April 2007 beim Dampflokfest in Staßfurt angeboten. Den Verkäufer habe ich damals ermahnt, dieses Schild nicht als Originalschild zu verkaufen. Er stellte es dann nach hinten zu seinem Verpackungsmaterial.

Jetzt steht das Schild wieder zum Verkauf, dieses Mal in e***.

Hier gehts zur Aktion bei

Dezember 2013

Rbd. Oppeln

Bei dem in der Auktion angebotenen Schild Rbd. Oppeln handelt es sich nicht um ein Original!

Dieses Schild hat seinerzeit Dr. Thomas Samek auf Wunsch für seinen Freund Manfred v. K. gießen lassen. Das Original hat die korrekten Maße 210 x 60 mm, woraus das Schwundmaß des angebotenen Schildes erkannt werden kann. Der Verkäufer wurde dahingehend angeschrieben, mit der  Bitte, seine Beschreibung zu ändern, damit es nach Auktionsende nicht zu Unannehmlichkeiten kommt.

Maße dieses angebotenen Schildes: 200,8 x 59,0 mm

Hier geht es zur Auktion bei

Oktober 2013

Fälschung einer 142 003-3 Email, Diskussion bei Drehscheibe-Online:
http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,6532977,6533908#msg-6533908

August 2013

Henschel & Sohn, Kassel. 22815, 1935 von 60 002

Fälschung von Fabrikschild Henschel 22815,_1935. Aluguss mit Rand Fälschung von Fabrikschild Henschel 22815,_1935. Aluguss mit Rand Fälschung von Fabrikschild Henschel 22815,_1935. Aluguss mit Rand

 

Wieder mal was aktuelles. Henschel, 22815 von 1935. Auf den ersten Blick nichts besonderes, doch hat sich die Mühe eines Nachgusses fast gelohnt. Eindeutig sind aber die "Kellerspuren" ohne weitere Anhaltspunkte eines originalen, alten Schildes. Keine Gebrauchsspuren. Die Maße des Nachguss-Schildes sind exakt 294x146mm, das Original hat die Maße 298X149mm.

Die Verkäuferin hat das Schild wieder zurück genommen. Die komplette Emailkorrespondenz liegt mir vor. Ob das Schild in betrügerischer Absicht hergestellt wurde, ist mir nicht bekannt und kann ich nicht nachweisen. Selbst wenn es die Verkäuferin in Unwissenheit verkaufen wollte, soll es hier aufzeigen, dass nicht alles "original" ist, was den Anschein hat und auf den ersten Blick "alt" aussieht.

Hier geht es zur Auktion bei

September 2012

BMAG 11328, 1940, von 01 1072

BMAG 11328, 1940, Aluguss, Fälschung BMAG 11328, 1940, Aluguss, Fälschung BMAG 11328, 1940, Aluguss, Fälschung BMAG 11328, 1940, Aluguss, Fälschung

 

Ein eklatanter Betrug!

Hier wurde aus Fragmenten eines Original Lokschildes versucht, eine andere Lokomotive dahinter zu stellen, indem die Fabriknummer entfernt wurde und eine andere eingesetzt wurde.

Der ältere Herr, der diesen Tausch einging, wusste nichts davon und hat das Schild als "echtes, originales Lokschild/Fabrikschild" eingestuft, welches er schon lange gesucht hatte!

Als er seine kleine Sammlung altershalber verkaufte, wollte der neue Besitzer das Fabrikschild besser restaurieren lassen. Beim Erwärmen des Schildes durch den Restaurateur lösten sich nicht nur die Fragmente, sondern auch die extra, in betrügerischer Absicht angefertigten Ziffern der Fabriknummer!

Nach Rücksprache mit dem älteren Herrn, der im treuen Glauben das Schild eingetauscht hatte, wusste er noch zu berichten, dass er genau dieses Fabrikschild für seine 01 1072 gesucht habe und dafür ein anderes, welches ihm sehr am Herzen hing, abgegeben hatte. Das war auch ein Fabrikschild  einer 01.10. Von welcher Maschine das ehemalige Schild war, weiß er heute nicht mehr.

NOHAB-GM

Nohab-GM 2866, 1973, Aluguss, Riffelgrund mit Rand, von DSB-Mz

 

DSB-Schild NOHAB-GM: Aluguss, rechteckig. Ausführung: Riffelgrund, mit Rand. Schild von DSB, Mz. 390 x 185 mm -> Nachguss! Originale waren nur Messingguss, verchromt!

Köln - E´tor

falsches Köln-E´tor, Aluguss

 

Ein typischer, schlechter Nachguss bzw. Abguss eines Messingschildes Köln-E'tor, ausgeführt in Aluminiumguss.

 

 

DRG, Köln-E´tor, Messingguss, Riffelgrund

 

Das Original ist aus Messingguss.

Wer auch immer diesen Abguss aus Aluminium hergestellt hatte, ist nicht bekannt. Das Schild tauchte mal vor längerer Zeit in e*** auf. Der Verkäufer hat es als "Eisenbahnschild" verkauft.

Lokschild 50 487

50 487 Guss Alu Spitz, Fälschung. Ein einfacher Nachguss. 50 487 Guss Alu Spitz, Fälschung. Rückseite. Ein einfacher Nachguss.

 

50 487 GAlS. Fälschung/Nachguss. 6 Wochen zuvor war dieses Schild schon mal bei e*** in der Auktion. Wer auch immer diesen Abguss hergestellt hatte, ist nicht bekannt. Dieses Aluschild wurde sogar rückseitig abgegossen, d.h. die Nieten wurden mit abgegossen. Leider wurde dieses Schild damals als "Original" verkauft. Schlichtweg Betrug. Die Verkäuferin nahm das Schild erst nach Androhung rechtlicher Schritte zurück.

Beim Originalschild wurden diese exotischen Ziffern genietet.

Das selbe Schild ist nach 6 Wochen schon wieder in der Auktion, jedoch hat der Verkäufer den Hinweis auf einen Nachguss bzw. Abguss öffentlich gestellt:

September 2010

E16 15

DB, E16 15 Niet Messing Spitz, ein schöner Satz

 

E16 15 NMsS. Interessant, wie viel für ein Nachbau geboten wird. Das oben gezeigte Originalschild ist in der Galerie zu sehen. Schaut Euch die Ziffern und die Grundplatte mal genau an. Der Verkäufer gibt auch zu verstehen, dass er nicht weiß, ob das ein original Lokschild ist.

Hier geht es zur Auktion: 

September 2010

50 838 NAlS

 

Nach neuester Erkenntnis sind die Ziffern original. So wie es aussieht,  wurden die Ziffern abgelöst, das Schild "überrestauriert" und die Ziffern wieder aufgeklebt.

Über so eine Art der Überrestaurierung möchte ich eine neue separate Seite gestalten und dieses Schild von dieser Seite nehmen. Wer hat noch weiter Informationen über ähnliche Schilder?

--> (Ziffern ablösen, stark sandstrahlen, grundieren lackieren, polieren)

August 2010

Heimatschilder

Wieder seltsame Heimatschilder waren in diversen e***Auktionen. Egal, ob Bw in Nord, Süd, West oder Ost. Alle weisen den selben "Verschmutzungsgrad" auf. Selber Schuld, wer dies "alte Lokschild" kauft. Klar, der Verkäufer weiß  nicht, von welcher Maschine sie stammen. Wer weiß das schon. Wer weiß auch schon, wer diese Schilder "gealtert" hat. Bei "EBAY" ist alles möglich. und hier: und weitere, 2 Wochen zuvor verkauften Heimatschilder. Ich bitte um Zusendung von Bildern dieser auf "alt" gemachten Lagerschilder. Die bräunliche Farbe hinten lässt sich bestimmt mit Lösungsmittel wieder entfernen.

Wie ich aus mehreren Quellen erfahren habe, ist der Verkäufer selbst "Sammler" und hat diesen Restbestand an Lagerschilder aus einer aufgelösten Sammlung "gealtert" und als "altes Lokschild" verkauft.

Stauffer-Auktionen

Auf der Auktion  (Stauffer-Auktionen) vom 20.03.2010 in Münsingen (Schwäbische-Alb) wurden 3 Hoheitsadler der DR als "Originalschild" angeboten.

Alle diese Schilder sind Nachgüsse, bzw. Abgüsse. Alle Schilder hatten Schrumpfmaße, ein Schild war sogar "gealtert". Leider kann ich keine Bilder zeigen, da Fotografierverbot herrschte.

Es betraf die Artikel-Nr.: 2428, 2454 und 2487.

K.P.E.V.

K.P.E.V. der Museumseisenbahn Minden (hier von der T9.1, heute beim SEH Heilbronn)

 

Diese Schilder tauchen ab und zu im online-Auktionshandel auf. Es sind keine Originalschilder! Diese Schilder wurden vor einigen Jahren von der Museumseisenbahn Minden in Auftrag gegeben und an ihren Fahrzeugen angebracht. Diese Schilder unterscheiden sich von den Originalschildern in ihrer reliefartigen Ausführung. Sie sind etwas dreidimensional gegossen und nicht  plan geschliffen, wie die Originalschilder.

50 487 NAlS

50 487 Guss Alu Spitz, Fälschung. Ein einfacher Nachguss. 50 487 Guss Alu Spitz, Fälschung. Rückseite. Ein einfacher Nachguss.

 

Wer auch immer diesen Abguss hergestellt hatte, weiß ich nicht. Dieses Aluschild wurde sogar rückseitig abgegossen, d.h. die Nieten wurden mit abgegossen. Leider wurde dieses Schild beim Online-Auktionshaus e*** als "Original" verkauft. Schlichtweg Betrug. Die Verkäuferin nahm das Schild erst nach Androhung rechtlicher Schritte zurück.

Beim Originalschild wurden diese exotische Ziffern genietet.

59 004 GAlS

59 004 Aluguss, Deko-Objekt der Firma Rivarossi für Schausteller

 

Die Nachgefertigten Schilder der 59 004 wurden 1992 im Auftrag von der Firma Rivarossi gegossen und 1993 dem Einzelhandel als Werbeobjekt für die schöne württembergische "K" in H0 weitergegeben. Das 1:87 Modell der 59 004 war die erste Version in der Ausführung mit langem Dom für die DRG.

Hagans Erfurt No. 611, 1909

Hagans, 6011, 1909, Messingguss, Riffelgrund mit Rand, Fälschung

 

Länderbahn-Schild: Messingguss, rechteckig. Ausführung: Riffelgrund, mit Rand. Schild hat starke Schwundmaße und ist ein gealterter Nachguss.

84 011

84 011 Niet-Alu-Spitz, Fälschung

 

84 011 ist mal wieder seit langem bei e*** im Angebot. Beschreibung: Siehe unten <klick>

Bw Gemünden

Bw Gemünden, Originalschild und Fälschung GAlMg3(Cu) Bw Gemünden, Originalschild und Fälschung GAlMg3(Cu), Rückseite Bw Gemünden, Originalschild und Fälschung GAlMg3(Cu), Vorderseite Links Bw Gemünden,Fälschung, Lunker auf der Vorderseite

 

Das Bw Gemünden mit Gusszeichen GAlMg3(Cu). Gegenüberstellung von Original-Pinter-Schild zu Nachguss, mit nachgegossenem Gusszeichen. Schwundmaße sind eindeutig vorhanden. Des weiteren sind auf dem Nachguss noch Lunker zu sehen. Meist wurde, wie hier, auch die Rückseite schwarz lackiert. Das Material der beiden Schilder unterscheidet sich auch im Glanz.

So ist hier eine Fälschung nur schwer vom Original zu unterscheiden, da wohl in den wenigsten der Fälle ein Originalschild zum Vergleich vorliegt.

Rbd Erfurt

Nachguss Rbd Erfurt

 

Das Rbd Erfurt wurde mit deutlichem Schwundmaß nachgegossen/abgegossen. Im Hintergrund ist das Original zu sehen. Auch die Dicke/Stärke des Schildes entspricht nicht mal im geringsten dem des Originals. Das Schild wurde verkauft, als "kein Original".

Original: 210 x 60 x 9 mm
Nachguss: 201 x 59 x 6 mm
Hersteller: ?

01 516

Nachnietung 01 519 Niet Alu Spitz Nachnietung 01 519 Niet Alu Spitz, Rückseite

 

Diese Anfertigung wurde von einem ehemaligen Lokführer der DRo gemacht. Hintergrund war, die Lok in Erinnerung zu behalten. Das Schild wurde nicht extra mit falschen Gebrauchsspuren versehen. Es gab auch keinen betrügerischen Verkauf.

Oerlikon No. 3077, 1925

 

 

(Bilder aus der ebay-Auktion 04.2008)

Das Schild hat Originalmaße und dürfte in früherer Zeit als Souvenir entstanden sein.
Fabriknummer 3077-1925 stammt von einer Krokodillok der Serie 14301-18, spätere Be6/8 III 13301-18. Bei dieser Nummer handelt es sich um die Lok 14306, bzw. 13306 nach der Umnummerierung.

Der Haken an der Sache ist nur, solche Schilder gab es an diesen Loks nicht, sie hatten immer zwei Schilder vorzugsweise übereinander angeordnet MFO und SLM mit den Massen 148 x 420 mm.
Dies gilt für die Fabrikschilder aller 18 Lokomotiven mit den entsprechenden SLM Fabriknummern 3072 - 3080 /1925 und 3111 - 3119 /1925-26.

Nur die Ce 6/8 II 14251 - 83 hatten kombinierte Schilder MFO/SLM aus den Jahren 1919 und 1920.

-> Der Verkäufer hat dem Käufer nach Auktion darauf hingewiesen und einen Rücktritt des Kaufes angeboten.

41 351

 

Wie mache ich aus einem E-Lokschild E41 ein Dampflokschild der BR 41?

Wer dieses Lokschild gefälscht hatte, ist nicht eindeutig zu beweisen.
Es wurde ein Lokschild der E41 zerstört, in dem der Fälscher das "E" abgesägt hatte, die Ränder rund gefeilt und passend gebohrt hatte. Ein Lokschildersammler erkennt das gleich. Die typischen Gusszeichen G.AL.Si mit dem  G.S.V-Herstellerlogo sind nur bei den Lokschildern der Einheits-Elektroloks anzufinden.
Dieses Schild wurde bei ebay verkauft. Obwohl der Verkäufer von mehreren Personen Zuschriften erhielt, er möge von der Rückseite Bilder zeigen, da ein 41er Gussschild in dieser Art nicht bekannt ist.  Er meldete sich nicht, wie auch bei seinen anderen Schildern, die er damals in der Auktion hatte. Dennoch lies er das Schild in der Auktion ohne weiteren Hinweistext.

Nach Erhalt hat der Käufer den Betrug sofort erkannt, das Schild zum Beweis fotografiert und dem Verkäufer unter größerem Aufwand zurückgegeben. (Bilder von den anderen falschen Schildern)

Hartmann No. 4613, 1924

Hartmann 4613, 1924 Eisenguss im Original und Messingguss als Abguss Hartmann 4613, 1924 Eisenguss und Abguss in Messing

Verkauf im Dezember 2007, hier Abguss in Messing und Original in Eisenguss zu sehen.

Auch hier wissen wir nicht, wer diesen Nachguss hergestellt hat. Ob es die Fa. Bude war, oder ein anderer Hersteller, ist uns nicht bekannt. Vielleicht weiß ein anderer Sammler mehr darüber.

Das Original ist in Eisenguss, der Abguss aus Messingguss. Dieses Schild wurde über ebay verkauft, der Verkauf aber zurück abgewickelt.

Hanomag No. 10168, 1924

Hanomag 10168, 1924 Messingguss, Nachguss Hanomag 10168, 1924 Messingguss, Nachguss, Rückseite

Verkauf im Dezember 2007

Wer diesen Abguss hergestellt hat, ist uns nicht bekannt. Es gibt nachweislich mehr als einen Abguss. Das Originalschild  aus Eisenguss ist in Sammlerhand. Dieses Schild wurde bei ebay verkauft und ging dennoch für einen sagenhaften Preis von 331,- Euro weg. Aluguss,  Messing lackiert.

Das Originalschild aus Eisenguss stammt ursprünglich von der Braunkohlen und Brikettfabrik Welzen und war eine Bn2t Lok mit 900 mm Spurweite.

99 535 NAlS
99 535 Niet Alu Spitz, Fälschung von Hr. Flader 99 535 Niet Alu Spitz, eine Fälschung von Hr. Flader, Rückseite

Verkauf 2007

Hr. Flader ist hin und wieder aktiv und verkauft "Teile von der Eisenbahn". Nun ja, von welcher Eisenbahn? Hier sehen Sie ein von ihm zusammengenietetes und auf "alt" getrimmtes Replik eines Schildes der Baureihe 99 535.

98 002 NAlD
98002 Niet-Alu-Breit, Fälschung von Hr. Flader 98 002 Niet Alu Breit, Fälschung von Hr. Flader, Rückseite

Verkauf 2007

.. und noch etwas von Hr. Flader. Hier sehen Sie ein von ihm auf "alt" getrimmtes, sehr schlechtes Replik eines Schildes der Baureihe 98 002. Abgesehen davon, dass die Ziffern aus Messing sein müssen...

01 177 GAlG

Fälschung 01 177 Aluguss mit falschen Ziffern und falscher Ausführung

 Mitte Dezember 2007 

Das Schild ging für 101,- Euro bei Ebay weg. Auch diesem Verkäufer haben mehrere Sammler darauf hingewiesen, dass dies kein original Lokschild ist, wie er das verkauft. Das hat ihn nicht interessiert, einen zusätzlichen Hinweis hat er nicht eingestellt. Diese hier verkaufte Ausführung hatte die 01 177 auch nicht. Die hier gezeigten Ziffern sind in Richtung DRo-NAlG, die Maschine war aber bei der Deutschen Bundesbahn. Des weiteren muss das Schild in Hohlguss ausgeführt sein. Ein Original ist in der Galerie-68 zu finden.

Nachgüsse sind bei EMH Bude für ca. 30,- Euro auf Eisenbahnmärkten zu bekommen...

93 415 NAlD
Verkauf Mitte Dezember 2007

Es ist wieder Weihnachtszeit und es stehen, bzw. standen wie jedes Jahr, einige gefälschte Schilder im Onlinehandel zum Verkauf.

Obwohl die Bilder am 14.04.2006 fotografiert wurden, lies sich der Verkäufer doch etwas Zeit, bis Gras über die Schilderfälschungen dieser Art gewachsen ist. Seltsamerweise das gleiche Aufnahmedatum (in Form und Schrift rechts unten), wie beim gefälschten 86 148 GAlS-RH! (Bild vom Gusszeichen)

Pech, ich würde sagen, Fehler im Detail. Überführt....

Verkauft wurde hier kein Lokschild, kein Originalschild, nur 93 215, obwohl 93 415 gemeint ist. Im Text steht auch "Eisenschild". Betrug ist das keineswegs, auch wenn andere das jetzt glauben möchten. Vielleicht Täuschung, aber das ist rechtlich gesehen, subjektiv und wird wohl bei jedem Richter anders ausgelegt werden. Meiner Meinung nach das "beste" Stück seiner Herstellung.

Meist werde diese Schilder von Anbietern mit sehr wenigen Bewertungen verkauft, bzw. Anbieter, die anonym verkaufen (privat)

Hier der Verkaufstext:

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Eisenschild mit ca. 2 - 2,5 mm starken Al- Zahlen von hinten vernietet
Größe: ca. 200x600x3 mm
Zahlen: ca. 140x84x(2-2,5) mm
Gewicht: ca. 3kg
Zustand: siehe Bilder

bitte beachten: Der Artikel wird so wie er beschrieben ist von Privat unter Ausschluß jeglicher Gewährleistung verkauft. Das bedeutet, daß Sie sich mit der Abgabe eines Gebotes ausdrücklich damit einverstanden erklären, auf die Ihnen gesetzlich zustehende Garantie bei Gebrauchtwaren völlig zu verzichten. Bieten Sie nur, wenn Sie damit einverstanden sind.
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Seltsamerweise der gleiche Text, wie bei 44 1106, die gleiche Aufmachung, nur ein anderer Verkäufername...

Dieses Schild ist wie bei der 41 006 aus der selben Hand entstanden. Jeder "Fälscher" hat hier so seine eigene "Handschrift".

Hier: gleichmäßige Verschmutzung, gleichmäßig verrostete Löcher, identischer "Ziffernschmutz", Dieses Schild ist von der besonders "guten" Sorte. Vielleicht ist es ja eines Tags mal richtig Geld wert, so einen echten "Ludwig" erstanden zu haben. Seine Kunst der Verfälschung ist bisher unerreicht.

86 148 GAl-Mg-Si RH
 

Verkauf Anfang Dezember 2007

Diesmal ein anderer Verkäufer, aber es werden wieder eindeutige Wörter, wie: 'Lokschild', 'Originalschild', oder "Teil von der Eisenbahn" gemieden.

Überschrift: Schild 86 148 RH. Ja, absolut korrekt. Das steht drauf. Im Verkaufstext auch nur: "Metallschild 86 148":

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Metallschild 86 148

Größe ca. 60,3 x 20,2 x 0,3 cm , auf der Rückseite; RH GAL - Mg Si o.ä.
Zustand siehe Bilder.

Bitte beachten: Der Artikel wird so wie er beschrieben ist, von Privat unter Ausschluß jeglicher Gewährleistung verkauft.
Das bedeutet, das sie sich mit der Abgabe eines Gebotes ausdrücklich damit einverstanden erklären, auf die ihnen 
gesetzlich zustehende Garantie bei Gebrauchtwaren völlig zu verzichten.
Bieten sie nur, wenn sie damit einverstanden sind

....................................................................................................................................................................................

Wie sich die Verkaufstexte immer wieder gleichen. Gut, nicht nur die Texte und die Aufmachung, auch die Machart der Schilder...

Seltsamerweise wurden diese Bilder auch am 14.04.2006 fotografiert, ebenso wie das gefälschte 93 415 NAlD. (Bild von der Einzelniete)

Pech, ich würde sagen, Fehler im Detail. Überführt....

Deutsche Reichsbahn GAlMgSi J&Z

Verkauf Anfang Dezember 2007

Hier ein weiteres Schild aus dem "Südwesten". Der "Künstler" gibt sich viel Mühe. So hat auch jeder "Künstler" seinen eindeutigen Stil, also eine gewisse Ähnlichkeit, die seine Projekte begleiten. 

Im Gegensatz zu seinen anderen "Projekten" hat er sich hier ein Schild gewählt, als Vorbild nicht bekannt ist. Das Gusszeichen J&Z ist bei den Hoheitszeichen der 'DR' bekannt, sowie als reine Zeichnung der 'DR'. Es ist natürlich gewagt, gleich ein Schild zu fertigen, das in dieser Ausführung noch nicht bekannt ist. Andererseits ist es natürlich verlockend, etwas zu besitzen, was noch keiner hat. Da wurde der eine oder andere Sammler doch hin- und hergerissen, ob er nun mitsteigern sollte oder nicht.

wieder so eine kuriose Ebay-Auktion... (KLICK aufs Logo->)

Dezember 2007

 

 

Hier der Verkaufstext:

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Gußschild Deutsche Reichsbahn. Größe ca. 600 x 100 x 3 mm.Hinten GALMgSi J&Z.

Zustand siehe Bilder.

Viel Spaß beim bieten.

Bitte beachten:Der Artikel wird so wie beschrieben von Privat unter Außschluß jeglicher Gewährleistung verkauft.Das bedeutet das Sie sich mit der Abgabe eines Gebotes ausdrücklich damit einverstanden erklären,auf die Ihnen gesetzlich zustehende Garantie bei Gebrauchtwaren völlig zu verzichten.Bieten Sie nur,wenn Sie damit einverstanden sind.

....................................................................................................................................................................................

Natürlich der Selbe Text, die selbe Aufmachung.

Auch steht hier selbstverständlich nichts über 'Lokschild', 'Originalschild', oder "Teil von der Eisenbahn". Einfach: 'Gußschild'. (Nach der neuen Rechtschreibung muss es 'Gussschild' heißen, doch das ist ein anderes Thema...)

Das Schild ging auch "nur" für 93,- Euro weg. Ein Original, sofern es überhaupt eins gegeben hätte, hätte locker das 10-fache gebracht.

--> Der Verkäufer wurde vom Käufer verklagt auf Betrug und Urkundenfälschung. Das Verfahren läuft noch (Stand 03.2008)

44 1106 GAlS
 

Verkauf Anfang Dezember 2007

Auch hier die gleiche Machart, wie bei 41 006 vor einem Jahr. Der Onlineverkäufer mit typischerweise fast keinen Bewertungen, hier sogar Neuling, verkaufte das Schild unter "44 1106". Nichts weiteres. Kein Wort von Lokschild, Originalschild. Nur: Gußschild. Auch hier ist das kein Betrug. Vielleicht Täuschung. Vielleicht.

Hier der Verkaufstext:

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Gußschild 44 1106.Größe ca. 700 x 200 x 5 mm.

Zustand siehe Bilder.

Viel Spaß beim bieten.

Bitte beachten:Der Artikel wird so wie beschrieben von Privat unter Außschluß jeglicher Gewährleistung verkauft.Das bedeutet das Sie sich mit der Abgabe eines Gebotes ausdrücklich damit einverstanden erklären,auf die Ihnen gesetzlich zustehende Garantie bei Gebrauchtwaren völlig zu verzichten.Bieten Sie nur,wenn Sie damit einverstanden sind.

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Das Schild ging auch für "nur" 112,- Euro weg. Dafür, dass es kein "Originalschild" war, doch etwas teuer...

01 147 GAlR

Verkauf Ende November 2007

Das Schild ging für 102,- Euro bei Ebay weg. Dem Verkäufer habe nicht nur ich darauf hingewiesen, dass dies kein original Lokschild ist, wie er das verkauft. Das hat ihn nicht interessiert, einen zusätzlichen Hinweis hat er nicht eingestellt, obwohl der Verkäufer des Modellbahngeschäft per Mail geschrieben hatte, dass er sich nicht auskenne und für jeden Hinweis dankbar sei.

Zumindest wurde das Schild nicht auf "alt" getrimmt. Diese hier verkaufte Ausführung hatte die 01 147 auch nicht...

Nachgüsse sind bei EMH Bude für ca. 30,- Euro auf Eisenbahnmärkten zu bekommen...

Bw Neu-Ulm GAlMg3(Cu) neuer Pinter-Stempel
Pinternachguss aus der Serie 1982, Bw Neu-Ulm Pinternachguss aus der Serie 1982, Bw Neu-Ulm, Rückseite mit Gusszeichen

Dieses Schild wurde auch einem Sammler verkauft. Auf einer Eisenbahnausstellung. Der Verkäufer bestand auf Originalität. Doch einmal verkauft, aus den Augen, aus dem Sinn...

Der Käufer ist um eine Erfahrung reicher und um ein paar Hundert Euro leichter.

Das Gusszeichen zeigt eindeutig den starken, dicken Pinter Stempel "PS", der die gleiche Strichstärke hat, wie die Schrift.

E91 GAlG
Nachguss E91 11, Aluguss

Aluguss, Nachguss Der Verkäufer hatte von Eisenbahnschildern keine Ahnung und dieses Teil wurde auch als Replik verkauft. Ausführung: Aluguss. Das Original hätte theoretisch die "Pemetz"-Schilder gehabt, geschrieben als "E 9 111". Die E91 11 hatte zum Schluss lackierte Schilder mit spitzer Schrifttype. Diese lackierten Schilder bekam sie zur DB-EDV-Zeit für Sonderfahrten.

Horst Flader ist wieder im Eisenbahnkurier 05/2007 aktiv. Angeboten wurde:

03 067 NAlS

64 186 GAlS

95 014 NAlD (nanu?- ist Messing zu teuer geworden?) Das Schild muss Messinziffern haben, für die DRG-Ausführung

99 535 NAlS

bitte im Einzelfall genau prüfen, der Herr ist bekannt als gerichtlich verurteilter Fälscher! (siehe Link)

85 007 GAlR
85 007 GAlR, Guss in falscher Ausführung

Diese Schilder wurde seinerzeit vom Eisenbahn-Kurier in Auftrag gegeben. Das Originalschild wäre entweder NMsD, GAlS-RH, oder NAlR. Das Schild ist unbehandelt, also steht hier keinerlei Betrugsabsicht dahinter.

E18 047 GAlB
E18 047, geklautes Muesumslokschild Hier ist die Auktion vom 04.08.2006:

Hier ist die Auktion vom 17.04.2016:

Dieses Lokschild ist von der Museumslokomotive während den Fristarbeiten geklaut und auf ebay eingestellt worden. Das Verkehrsmuseum in Nürnberg wurde benachrichtigt und die Angelegenheit vom Verkehrsmuseum aus zur Anzeige gebracht. Knapp 10 Jahre später war das Schild wieder in einer ebay-Auktion. Auch hier wurde das Verkehrsmuseum in Nürnberg benachrichtigt.

45 010 GAlD

Ein seltsamer Nachguss, und das noch in falscher Ausführung. Das Original muss genietete Alu-Ziffern auf Eisenplatte besitzen. Die Ziffern sind in ihrer Ausführung auch nicht korrekt. Das Schild wurde mal bei ebay angeboten, der Verkäufer hat es nach Hinweis nochmals als Replik eingestellt. Die Verwitterung zeigt Salpeter, wahrscheinlich von einem feuchten Lagerort.

204 023-6
Fälschung Lokschild 204 023-6 NAlG Fälschung Lokschild 204 023-6 NAlG Fälschung Lokschild 204 023-6 NAlG Fälschung Lokschild 204 023-6 NAlG
Fälschung Lokschild 204 023-6 NAlG Fälschung Lokschild 204 023-6 NAlG Fälschung Lokschild 204 023-6 NAlG Fälschung Lokschild 204 023-6 NAlG

Aufgetaucht ist das Schild in ebay. Dort wurde es als "Lokschild" verkauft. "...Das Schild ist grob gereinigt, um die Originalität zu erhalten...."
Ein schöner Text mit dem Lebenslauf der Maschine runden den zunächst positiven Eindruck ab.

Beim näheren Hinsehen fallen die falschen angegebenen Abmaße auf. Erstanbieter mit Nummer 666. Klingt schon gleich nach etwas Suspektem... Nun, gut, muss ja nichts heißen. Der Käufer hat sich nach Erhalt des Schildes gleich an mich gewandt und hat reklamiert, was er jetzt tun solle. Bis dahin kannte ich weder Verkäufer noch Käufer.

Was ist passiert? Der Käufer erhielt das Lokschild. Beim Auspacken kam ihm die "2" entgegen. Die "4" lag gleich auf dem Tisch, als das Schild gedreht wurde. Es hat jemand bewusst das Schild gefälscht, indem er ein gebrauchtes Lokschild nahm und Ziffern austauschte. Da dies wohl nicht so einfach ging, wurden die angegossenen Nietzapfen der "2" und der "4" abgeflext und die zwei Ziffern angeklebt. Weitere Ziffern wurden angebracht und die Nieten billig imitiert.Der Fälscher gab sich zwar Mühe, doch kannte er sich wohl mit Lokschildern nicht sehr gut aus.
Auch an der stark erhitzen Farbe sieht man vorne bereits, dass hinten Nieten nachgemacht werden sollten.

Ich empfahl dem Käufer, sich mit dem Verkäufer in Verbindung zu setzen und die Ware zurückzugeben. Der Verkäufer ließ sich deutlich Zeit und schrieb dann, dass das Schild nicht von ihm sei und er es nur im Auftrag verkauft hätte. Daher könne er es nicht zurücknehmen.
Ich empfahl den Käufer Wandlung, das Recht hat er 10 Tage nach Erhalt der Ware. Das Schild entsprach nicht der zugesicherten Eigenschaft. Ein Lokschild ist ein Schild, das an der Lok dran war, von "Originalität", die beibehalten wurde, kann keine Rede sein. Des weiteren wurden Ziffern ausgetauscht um eine andere Baureihe zu suggerieren. Das ist klarer Betrug.

Nach Drohung die Sache rechtlich weiterzuführen, stimmte der Verkäufer zu, die Ware zurückzugeben. Der Betrag wurde dann anstandslos zurückerstatten.

So ging die Sache noch glimpflich aus, im Gegensatz zu anderen Betrügereien, wo sich der Käufer mangels Zeit oder Nerven auf keinen Rechtsstreit einlässt. Dieses Risiko gehen wohl solche Betrüger bei ebay ein. Ein großer Marktplatz weltweit, anonym und eiskalt. Unterstützung seitens ebay gibt es nicht. Der Rechtsstreit findet immer privat statt. Auf polizeiliche Anfrage steuert ebay nur den Schriftwechsel bei, sofern es einen über ebay gegeben hat.

 Hier ein pdf von dieser Auktion:

31.03.2006

211 835-4 NAlG und 211 839-6 NAlG
Fälschung 211 835-6 NAlG Fälschung 211 839-6 NAlG

Diese Fälschungen sind Neunietungen mit falschem äußeren Befestigungslöchern (sie liegen an der falschen Stelle). Die Originalschilder der 211 035 und 211 039 wurden lediglich umgenietet, d.h. die "0" wurde durch die "8" getauscht und die Kontrollziffer korrigiert. Diese Schilder hier sind Neuanfertigungen. Möglicherweise wurden auch Schilder der Baureihe 106,110 oder 112 umgenietet.

Heimatschilder, Nachgüsse Fa. Bude, Buschhoven

Hier ein paar Bw-Schilder, größtenteils Nachgüsse der Fa. Bude aus Buschhoven.

Bw Würzburg GAlMg3(Cu)-Stil, RMM 370

Zu sehen sind 2x Bw Würzburg. Oben das nachgegossene mit den typischen Schwundmaßen, unten das Originalschild.

Das nachgegossene Bw Würzburg trägt den oben gezeigten Stempel. Es sei eine Abkürzung von ?. Angeblich hatte ein Eisenbahnverein ein paar Bw Würzburg für eigene Zwecke nachgießen lassen.

Bw Crailsheim GAl-Si RIKO

Bw Crailsheim. Oben der Nachguss mit den typischen Schwundmaßen, unten das Originalschild

WM 80
Fälschung WM80 aus Aluguss, anstelle Niet

Dieses Schild ist an sich eine Rarität. Wenn es echt wäre. Leider hat der Hersteller eine bedeutende Sache übersehen:

Das Original gibt es nur mit Buchstaben/Ziffern aus Alu, genietet auf eine Stahl-Platte. (Siehe Korrigenda Dr. Samek).

Das hier angebotene Schild ist aus Aluguss. Eine sagenhafte Fälschung, schön gepudert und mit allerlei Farben vorne überlackiert.

Der Verkaufstext spricht für sich: "Metallschild....keine Ahnung, ob Original..."

Der Käufer hat momentan größte Probleme, das Schild zurückzugeben. Der Verkäufer weigert sich, das Schild zurückzunehmen. Er habe ausdrücklich hingeschrieben, dass er nicht wisse, ob es ein Original sei.... Rechtlich hat der Käufer sehr schlechte Chancen.

Hier gehts zur abgelaufenen ebay-Auktion:

Januar 2006

 

weitere "perfekt gealterte" Schilder des Hr. Ludwig -> hier

G44.17 NMsD

"Analyse von Dr. Thomas Samek, Spezialist in DRG-Schildern", 25.01.2006:

"Der Vergleich mit drei mir vorliegenden Gattungsschildern gleicher Gattung und den dazugehörigen Zeichnungen hat folgendes ergeben:

- Das angebotene Schild ist mit rund 1000 g sehr schwer. Zwei meiner Schilder wiegen ca. 700 g, nur eines hat eine etwas stärkere Grundplatte und wiegt ebenso knapp 1000 g.

- Die Nietungen des angebotenen Schildes sind z. T. falsch angeordnet. So wurde im Original das "G" oben rechts und unten links genietet und nicht umgekehrt. Das Dreieck erhielt die Nieten übereinander, nicht nebeneinander. Auch sind die anderen Ziffern symmetrisch und gleichmäßig genietet.

- Der Punkt war meist (nicht immer) eckig oder mit einem zusätzlichen kleinen Niet versehen, damit er sich nicht verdrehte. Hier ist er rund.

- Die Buchstaben und Ziffern sind mit System aufgebaut. Die senkrechten Schenkel des "G" haben im Original die gleiche Breite wie der dazwischen liegende Innenraum. Bei dem angebotenen Schild ist dieser um ca. 10% schmaler.

- Die optisch zunächst gut aussehende Alterung wirkt mit seinen Tropfnasen auf der Rückseite wie "mitgegossen". Die Grundplatte ist möglicherweise gegossen, was auch das Gewicht erklären könnte.

Meine letzten Anfragen an den Anbieter blieben im übrigen unbeantwortet. Weitere Fälschungen sind von ihm bereits in Umlauf gebracht."

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Frau Ludwig (ebay-nick:"petze65") behauptet beim Angebot, dass Sie keine Ahnung habe, ob original oder nicht. Das ist ja dann gelogen und legt den Grundstein für den Irrtum beim Ersteigerer, ist also ein klassischer Betrug.

Hr. Ludwig (?) hat  sich hier richtig Mühe gegeben. Auch ich wäre hier reingefallen. Nun frage ich mich, wie viel Fälschungen sind bereits unterwegs und hängen unwissend an Wänden von Sammlern oder Hobby-Eisenbahnern?

Hier gehts zur abgelaufenen ebay-Auktion:

Januar 2006

 

weitere "perfekte" Schilder des Hr. Ludwig -> hier

41 006 NAlR

Verkauf Januar 2006

41 006, im selben Stil, wie 01 043: Wie sich die Schilder gleichen: Selbe Ziffernart, selbe Verschmutzung, selbige Rostlöcher.

Er hätte sich hier ein wenig mehr Mühe geben können... Hier geht es zur abgelaufenen ebay-Auktion:

Seine Arbeiten sind hier zu sehen

 

Januar 2006

BD Nürnberg

Und es geht weiter. Bei BD Nürnberg, Fälschung aus dem Hause Hr. Ludwig, Saar ist ein weiteres Schild aus einer Serie aufgetaucht. Der Gussstempel ist nicht mal akkurat gemacht worden, die Oberfläche gleicht den anderen Schilder exakt.

Januar 2006

Bw Lindau GAlMgSi-F11 Lücker

Auch dieses Schild ist eine Fälschung. Auch ich habe mich blenden lassen. Hier die Info vom Käufer:

"Das Schild entspricht nicht der genauen Länge, hat deutliches Schrumpfmaß in den Abmaßen und im Stempel. Die Reparaturbleche sind angegossen und täuschen eine Reparatur an. Vermutlich wurde hier ein Abguss verkauft. Der Verkäufer hat nach Rücksprache mit dem Verkäufer das Geld sofort zurücküberwiesen und sich für den Vorfall entschuldigt.
"Er habe nichts mit Eisenbahn zu tun und hat das im Auftrag eines Bekannten verkauft."

Hier gehts zur abgelaufenen ebay-Auktion: BD Nürnberg, Fälschung aus dem Hause Hr. Ludwig, Saar

Januar 2006

254 057-3

254 057-3 wurde mehrfach umgenietet.

---> hier die Info des Käufers:
"Nach eingehender Prüfung, und auch Prüfung von den dazu passenden Unterlagen kann ich feststellen, dass das Schild echt ist. Es ist zwar umgenietet, aber das kam im RAW Dessau häufig vor.

Ursprünglich war es das Schild 254 017-7. Die Grundstruktur dieser Ziffernfolge ist auf der Grundplatte nachvollziehbar. Da die ursprüngliche Nummer enger war, hat man den Strich abgesägt und die 5 versetzt eingenietet. Von der Kontrollziffer 7 wurde die Originallöcher oben und unter wiederverwendet und man hat ein zusätzliches mittiges Loch für die 3 gebohrt. Als die 254 017 im RAW Dessau stand und abgewrackt wurde, erhielt die 254 057 gleichzeitig eine HU. So schließt sich der Kreis.

Die Maße der Platte , Ziffernstärke, Nietstärke usw. sind genau mit den DR-Ost Normen identisch."

Hier gehts zur abgelaufenen Auktion bei BD Nürnberg, Fälschung aus dem Hause Hr. Ludwig, Saar

Januar 2006

01 1518-8 NAlG

Die "5" und die "1" stimmen nicht, der Bindestrich ist zu kurz, die Nieten hinten sind nicht sichtbar. Wer auch immer das Teil hergestellt hat, es ist kein original Pockauer Schild.

Hier gehts zur abgelaufenen Auktion bei BD Nürnberg, Fälschung aus dem Hause Hr. Ludwig, Saar

Januar 2006

E94 117 GAlG
E94 117 Nachguss E94 117 Nachguss E94 114 Nachguss E94 117 Nachguss
E94 117 Nachguss E94 117 Nachguss E94 117 Nachguss  

E94 117: Hier stimmt vieles nicht: Die "9", die "7", das Gesamtmaß (d.h. die Breite), die kleinen Bohrungen, die Ansenkung der Bohrungen, das Material (andere Alu-Legierung).

Ein Bundesbahn-Guss für Veranstaltungen??? Hier gehts zur abgelaufenen ebay-Auktion: BD Nürnberg, Fälschung aus dem Hause Hr. Ludwig, Saar

Oktober 2005

Heimatschilder unbekannter Herkunft
Bw Friedrichshafen, Neuenmarkt-W., Lindau, Nachgüsse
Bw Friedrichshafen, Neuenmarkt-W., Lindau, Nachgüsse, Rückseite

Woher diese Nachgüsse auch immer stammen, sie sind gut gemacht. Leider stimmen die Abmaße um die Schwundmaße nicht. Klar, die Gusszeichen/Stempelungen fehlen auch noch...

Ein abgegossenes Bw Lindau, noch ohne Bohrungen. Gefunden bei einer Erbschaftsauflösung, so kann ich den Eisenbahner leider nicht mehr fragen, woher er das Schild hatte. Es ist definitiv kein Nachguss der Fa. Bude.

Auch dieses Bw Neuenmarkt-W. ist aus dieser kleinen Sammlung. Das Schild ist ein Abguss (?) oder Rohling, denn die Abmaße stimmen perfekt. Die Bohrlöcher sind mit gegossen. Auch hier ist es definitiv kein Nachguss der Fa. Bude.

01 008 GAlD, 18 505 GAl-Mg-Si RH, 50 975 NAlSmR, 78 246 GAlD
01 008 Alu-Guss, Nachguss 18 505 Alu-Guss, Nachguss 50 975 Alu-Guss, Nachguss 78 246 Alu-Guss, Nachguss

Alles prächtige Nachgüsse. Besonders von diesen Schildern sind mehrere bekannt. Dennoch schöne Repliken für Sammler, die auf gelaufene Schilder keinen Wert legen. Öfters hängen bei Modellbahner solche Schilder, da sie zu einem Bruchteil des Preises der Originale zu erwerben sind...

E44 150 GAlD

Nachguss E44 150

Was es so alles gibt: E44 150 in der Ausführung Guss-Alu-Breit. Wenn schon ein Schild nachgemacht wird, dann doch bitte in der korrekten Ausführung: Niet-Alu-Breit. Das Schild reiht sich ein, in die Liste der gegossenen DRG-Schilder. Wahrscheinlich DB-Repliken, die auf Ausstellungen gekauft werden konnten.

Ein neuer Betrugstrick kann Ebay-Käufer teuer zu stehen kommen. Die Täter können direkt auf interne Datenbanken des Auktionshauses zugreifen und sich so E-Mail-Adressen und Daten über den Wohnort aktuell Bietender verschaffen. Die werden dann gezielt angesprochen - und ausgenommen.

Dort werden nach Beendigung der Auktion mehrere Nachbieter angeschrieben, ob sie den Artikel kaufen möchten, da der Höchstbietende von der Auktion zurückgetreten ist.

Die Überweisung soll auch hier über eine "Western Union" - Transaktion gezahlt werden. Eine kleine Spur hinterließen die Täter dennoch: Die Skriptmaske selbst, die SPIEGEL ONLINE vorlag und getestet wurde, ist in einer klar identifizierbaren Sprache beschriftet: Rumänisch.

Für weitere Berichte bin ich dankbar und werde sie hier veröffentlichen.

82 008 GMsG

-> LINK

Hier eine verbreitete Vorgehensweise: Man nimmt ein Bild, welches in ebay bei einer abgeschlossenen Auktion zu finden war und stellt den Artikel bei sich neu ein. Die Geldtransaktion erfolgt irgendwo ins Ausland, meist über eine "Western Union" - Transaktion. Hier kann nicht nachvollzogen werden, wohin das Geld wandert. Bis die Nachforschung gelaufen ist, ist oft das Konto geräumt und die Person nicht mehr greifbar!

Juli 2005 und September 2007

41 351 GAlG, 18 427 GAlS, 65 055 GMsR

BD Nürnberg, Fälschung aus dem Hause Hr. Ludwig, Saar

BD Nürnberg, Fälschung aus dem Hause Hr. Ludwig, Saar

BD Nürnberg, Fälschung aus dem Hause Hr. Ludwig, Saar

Weitere Fälschungen bei ebay (August 2005):

Die Auktion wurde laufen gelassen und abkassiert ! Die Ausführung mit großen Alu-Nietziffern ist hier nicht korrekt.

Es hat sich bei Erhalt herausgestellt, dass die ein Gussschild ist. Hier wurde das "E" abgesägt und der Käufer wurde grob getäuscht. Die Auktion wurde rückgängig gemacht! Mehr Bilder gibt es hier: BILDER

Die Auktion wurde auf Grund zahlreicher Hinweise abgebrochen. Das Schild war ein Nachguss mit dicker Platte.

Die Auktion wurde ebenso auf Grund zahlreicher Hinweise abgebrochen. Das Original muss große Ziffern aufweisen, nicht die hier gezeigten kleineren. Siehe Galerie, am Beispiel der 65 002 (Bild), 65 010 (Bild), 65 011 (Bild).

Das Hoheitszeichen Adler-DR war eine Replik. Wahrscheinlich auch hier auf Grund zahlreicher Hinweise wurde die Auktion ebenso abgebrochen.

Das 38 und die E40 könnten echt gewesen sein. Die Käufer geben noch Bescheid.

August 2005

Deutsche Bundesbahn, Bw Koblenz-Mosel, Bw Weiden, Bw Hamburg-Harburg

BD Nürnberg, Fälschung aus dem Hause Hr. Ludwig, Saar´´

BD Nürnberg, Fälschung aus dem Hause Hr. Ludwig, Saar

BD Nürnberg, Fälschung aus dem Hause Hr. Ludwig, Saar

BD Nürnberg, Fälschung aus dem Hause Hr. Ludwig, Saar

 

April 2006

BD Nürnberg, Fälschung aus dem Hause Hr. Ludwig, Saar

Mai 2006

BD Nürnberg, Fälschung aus dem Hause Hr. Ludwig, Saar

Der Hersteller hat eine gesonderte Seite -> hier

Mai 2005

01 043 GAlG

BD Nürnberg, Fälschung aus dem Hause Hr. Ludwig, Saar

Das Schild fand wohl mehr oder weniger einen anonymen Käufer. Identisch mit 41 006

So kann auch nicht nachvollzogen werden, wer welches Schild gekauft hat, und wen man informieren kann. Da hat die Verkäuferin  bzw. der Verkäufer wohl aus vorhergehenden Auktionen gelernt.

Die Verkäufe sind geschickt gemacht: In der Überschrift steht zwar Lokschild, doch in der Artikelbeschreibungen sind nur "Blechplatte" bzw. bei den Bw-Schildern "Alu-Guß" und "Messing o. Rotguss" genannt.

Die Beschreibung ist im Falle eines Rechtstreits von Bedeutung, nicht, was in der Überschrift steht. Darauf weist ebay ausdrücklich auf seinen Seiten hin.

Die Verkäuferin schreibt auch nirgends etwas von einem "Originalschild". Ein bedächtiger Sammler erkennt die gutgemachten Fälschungen von Hr. Ludwig, ein nicht so ganz versierter kann da gut reinfallen. So kann man der Verkäuferin nur Täuschung vorwerfen, nicht aber Betrug.
Doch wer, wie bei der 01er 362,- Euro für dieses Schild ausgibt, wurde wohl arglistig getäuscht, oder hat sich wohl eher naiv täuschen lassen.

Deshalb: Augen auf !!! Bei Auktionshäuser wird allerlei Kram verkauft.

Seine Arbeiten sind hier zu sehen

 

Juli 2005

Bw Rottweil GAlSi RiKO

Eine eklatante Fälschung, kaum zu erkennen, aber die leuchtend rostigen Bohrlöcher verraten den Hersteller :-)

Ein weiteres identisch falsches Schild ist aufgetaucht. Siehe gesonderte Seite -> hier

Oktober 2004

ED Trier
Falsches ED Trier vom Fälscher Hr. Ludwig Falsches ED Trier vom Fälscher Hr. Ludwig

Und jetzt bei ebay wieder eine Fälschung aus Dillingen zu finden. Trotz Hinweis stellt der Verkäufer nicht klar, dass es sich um kein Original handelt.

Diese Auktion wurde Ihnen präsentiert von: (KLICK aufs Logo->) BD Nürnberg, Fälschung aus dem Hause Hr. Ludwig, Saar

Oktober 2004

06 002 GAlS
06 002 Aluguss, falsch nachgegossen.

Die 06er wurde im Auftrag gegossen, doch weiß ich noch nicht, von wem. Die 06 muss jedoch ein langes Randschild sein. Dieses stimmt weder von der Länge, noch von der Ausführung.

Oktober 2004

93 526 NAlR
93 526 Niet-Alu-Rund, Eigenbau 93 526 Niet-Alu-Rund, Eigenbau, Rückseite

Dieses Schild wurde "zusammengenietet". Man gab sich große Mühe. Die Platte scheint alt zu sein, doch die neuen Ziffern wurden "frisch" draufgenietet. Das Schild wurde nicht nachträglich gealtert, so dass man davon ausgehen kann, dass hier keine kriminelle Energie dahinter gesteckt hatte, sondern einfach die Muse, eine 93er zu fertigen.

Oktober 2004

Bw Landau Pf
Bw Landau Pf. -Fälschung- Bw Landau Pf. -Fälschung- Bw Landau Pf. Rückseite, -Fälschung- Bw Landau Pf. Rückseite, -Fälschung-

Man glaubt es kaum: Das Bw-Schild Landau Pf (Pfalz) besteht im Original aus einer Stahlplatte, worauf die Buchstaben genietet wurden. Dieses Teil ist ein richtiger Abguss, d.h. die Nieten sowie die Verschmutzungsspuren wurden komplett mit abgegossen. Dies ist nur auf den zweiten Blick zu erkennen. Wer dieses Schild nachgegossen hat und in Umlauf gebracht hat, ist mir nicht bekannt. Also: Augen auf ! Gesehen wurde dieses Schild bei einer Erbschaftsauflösung mit Nachgüssen und Original-Schildern. Wer dieses letztendlich erworben hat, wurde mir nicht mitgeteilt. Das Schild wurde nach Aussage der Erben in den 1980er Jahren erworben.

August 2004

99 574 GFeS
99 574 GFeS, Nachguss, als Fälschung entlarft
   

Und wieder ein Schild aus der privaten Schwarzenberger Gießerei wie die 99 586 (siehe unten). Solche Schilder tauchen oft bei ebay oder Eisenbahnfesten als "Antiquitäten" auf. Ein Eisenbahnfreund hat sich die Mühe gemacht, das Schild der 99 574 im Detail zu fotografieren. Auch hier wurden die rückseitigen "Nieten" vom Original abgegossen.

Herzlichen Dank an dieser Stelle in die Niederlande.

Juni 2004

57 2497 NMsD
ein gefälschtes Schild: 57 2497 mit ausgesägten Messingziffern

Dieses Messingnietschild der Baureihe 57 wurde privat hergestellt: Die Ziffern wurden ausgesägt und entsprechend gefeilt. Leider - oder zum Glück - sieht man die Bohrungen für die Säge und die nicht akkurat und parallel laufenden Linien.

März 2004

03 131 GAlR

Das Alu-Guss-Schild 03 131 wurde bei ebay gesehen. Es wurde auf Replik hingewiesen. Da es sich nicht lohnt, nur ein einzelnes Schild zu gießen, dürfte es auch hier mehrere geben. Vielleicht war es sogar ein DB-Werbeschild.

Januar 2004

80 039 NAlG

Das Lokschild BR 80 039 war im Original einmal eine V180 039 und wurde zur 80 039 umgearbeitet. Das Schild besitzt genietete Aluziffern und hat die Abmaße 64 cm x 21 cm. Es wurde bei ebay mit diesem Hinweis verkauft.  Dieses Schild soll aufzeigen, dass es leicht möglich ist, originale Schilder durch Abtrennen von Buchstaben oder Ziffern zu verfälschen. So soll immer nachgeprüft werden, ob wie hier die Baureihe 80 wirklich im Bereich der DR-Ost eingesetzt wurde und ob die Ausführung der Ziffern stimmt. (Hier: Niet-Alu-Groß).

Januar 2004

24 021 NAlS
24 021 Guss-Alu-Spitz, Fälschung

Dieses nachgemachte Schild war bei ebay zu finden. Hier gehts zur abgelaufenen Auktion bei  BD Nürnberg, Fälschung aus dem Hause Hr. Ludwig, Saar.

Auf Fotos hatte die 24 021  Niet-Alu-Groß Schilder sowie Niet-Alu-Spitz Schilder. Eines der originalen spitzen Schilder ist hier zu sehen: 24 021 Niet-Alu-Spitz, OriginalWie im Forum nachzulesen ist, war die bei ebay angebotene 24 021 wirklich eine Fälschung. Hoffentlich wird die nicht an einen ahnungslosen verscheuert...

November 2003

54 1652 NAlR
54 1652 NAlR, Fälschung aus 50 1952 NAlR 54 1652 Niet-Alu-Rund, Fälschung, Rückseite

Fälschung eines Niet-Rund-Schildes

So wurde aus 50 1952 die 54 1652:

Auf den schnellen Blick ist dies zu übersehen, doch was sich durch einen Blick auf die Rückseite des Schildes ergibt, kann einem die Haare zu Berge stehen lassen:

Die "0" wurde entfernt und durch eine "4" ersetzt. Ebenso die "9" wurde durch eine "6" ersetzt. Man sieht deutlich noch die alten Nieten. An der "9" wurde noch versucht, die mittlere Niete zu schweißen. Offenbar hielt sie nicht richtig.

Hoffentlich wurde dieses Schild nicht einem Sammler angedreht bzw. einem Anfänger "aufgeschwatzt". Gerade letzteres finde ich eine absolute Schweinerei. Gerade den Freunden, die mit Sammeln anfangen, kann schnell die Freude daran vergehen, wenn sie so übers Ohr gehauen werden.

Oft genug wird dann der Betroffene noch unter Zeitdruck gesetzt, wie etwa: "... es gibt noch einen anderen Sammler, der Interesse hat und er müsse sich bis zum Wochenende entscheiden, da sonst der andere den Zuschlag erhält..."

Es gibt auch noch: "... ein anderer hätte ein interessantes Schild zum Gegentausch, das man ja schließlich bevorzugen würde, wenn das Schild noch da wäre...".

Oder aber: "...sie müssen sich bald entscheiden." Wenn der Interessent dann anruft, ist das Schild angeblich weg. Nach kurzer Zeit ruft der Verkäufer an und bietet es unverhofft wieder an, doch zu einem höheren Preis, denn der geplatzte Gegentausch  hätte sich in einem höheren Euro-Betrag angesiedelt....

Am 17.03.2004 erhielt ich von einem Sammler die Info, dass dieses Schild von Hr. Bude Anfang 2002 angeboten wurde, seinerzeit aber laut Telefonat mit seiner Frau, in den "Osten" verkauft wurde. Auweia...

November 2003

Bw Rottweil GAlMg3(Cu)
Bw Rottweil, Fälschung

!!! Vorsicht !!!!

Es sind momentan einige falsche Bw-Schilder in Umlauf gekommen. Alle gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Kennzeichnung: Meist kein Stempel sichtbar, hinten gleich quer "gestrichen" und hellrostige Schraublöcher. Die Farbe platzt zusammen mit dem "Dreck" ab, wenn man den Schraubendreher ansetzt. Die Maße stimmen leider.
Aufgefallen ist diese "Sauerei", als ein Sammler mehrere Schilder getauscht hat und er diese nebeneinander gelegt hat. Leider sind dies u.a. nur "hochwertige" Schilder. (Klar, bei einem häufigen Bw-Schild lohnt sich die Arbeit nicht)

Bekannt geworden sind: Bw Cochem, Bw Dillingen, Bw Hagen-Eck, Bw Homburg, Bw Kiel, Bw Lindau, Bw Rottweil, ED Trier, ED Nürnberg, etc. Im Eisenbahnkurier 12/2003 wurden genau die selben Schilder nochmals annonciert. Es gibt eine extra Seite über diese "Dillinger Fälschungen" (anklicken)

November 2003

E94 282 GAlG
E94 282 Guss-Alu-Groß, Nachguss

Dieses Schild war im September 2003 bei ebay zu sehen. Die Sammlergilde bot richtig hoch. Leider stellte es sich heraus, dass es ein Nachguss war. Der Verkäufer hat dies nach Auktion klargestellt und das Schild wiederholt eingestellt, diesmal jedoch als Nachguss. Anstelle der 251,55 Euro ging dann das Schild für 25 Euro weg.

November 2003

Nachguss E94 282

Ein weiteres Schild mit der gleichen Nummer. Das bestätigt die Aussage, dass, wenn ein Schild schon nachgegossen wurde, auch mehrere in Umlauf sind!

Dezember 2005

E03 004 GAlG
E03 004 Guss-Alu-Groß, Fälschung E03 004 Guss-Alu-Groß, Fälschung

Dieses Schild sieht von vorne gut und sauber aus. Rückseitig ist es wie mit leichtem Unterbodenschutz behandelt worden, sehr gleichmäßig. Selbst Schraubspuren wurden imitiert. Was fehlt, sind die typischen "E-Lok-Spuren", d.h. das Aluminium wurde von den Zusätzen bei der Waschanlage stark angegriffen. Häufig ist dies auch bei Bw-Schildern zu beobachten. Besonders bei dem Vorzeige-Flaggschiff der DB sollten schon eindeutige Korrosionsspuren zu finden sein. 

Eindeutige Hinweise sind bei näherem Betrachten zu finden: Die Ziffern wurden nicht sauber abgegossen. Ein "raupeliger" Rand ist um das "E" sowie um alle Ziffern zu finden. Von diesem Schild dürften noch mehrere Versionen im Umlauf sein. Also: Vorsicht ist geboten !!!

September 2003

099 903-7 GAlR
099 903-7 Fälschung 099 903-7 Rückseite, Fälschung

Dieses Schild wurde gleich aus Aluminium gegossen. Die Ausführung wäre Guss-Alu-Groß, doch die 099 gab es gar nicht in dieser Ausführung, nicht mal mit der "0" davor. Das Schild ist noch "unverschmutzt" und hat kleine Bohrungen.

August 2003

03 2098-6 NAlG
03 2098-6 Niet-Alu-Groß, Platte erneuert

Bei diesem Schild wurde die Blechplatte durch eine neue ersetzt, da sie in einem sehr schlechten Zustand war. Also, echte Zahlen aber zu viel des guten restauriert. Soll so etwas noch als "echt" gelten? Da gehen die Meinungen auseinander.

August 2003

99 586 GFeS
99 586 NAlS, GFeS, aus Schwarzenberg 99 586 Guss-Eisen-Spitz, Nachguss 99 586 Eisenguss

Die 99 586 Schilder sind Eisengussschilder. Diese Schilder wurden von einem Aluminiumschild abgegossen und stammen aus einer ehemaligen Eisengießerei in Schwarzenberg, einschl. Gattungszeichen, Deutsche Reichsbahn, Rbd- und Bw-Schild. Teilweise mit Bohrungen, teilweise ohne. Sie sollen alle für Filmaufnahmen in den frühen 80er Jahren produziert worden sein. So gab es zwar 4 Schilder, die an der Maschine für diesen Film waren, doch die anderen sind alles Nachgüsse, welche direkt an Eisenbahnfreunde verkauft wurden. Der Verkauf war vor Ort im Bw oder direkt bei den Sonderfahrten.

Die vier Schilder von der Lok laufen unter "Museumsschilder". Siehe auch oben die 99 574

August 2003

E16 07 NMsR
E16 07 Niet-Messing-Rund, Fälschung

Die E16 05 bis E16 21 erhielten genietete spitze Ziffern, und keine runde. Auch dieses Schild wurde im Februar 2003 bei ebay angeboten. Es ging seltsamer Weise für 91,- Euro in die Niederlande. Hoffentlich ist dem Sammler bewusst, dass es sich um eine Nachnietung handelt.

August 2003

E16 12 GMsS
E16 12 in Guss-Messing-Spitz, Fälschung E16 12 in Guss-Messing-Spitz, Rückseite, Fälschung

Dieses Schild wurde aus Messing gegossen. Diese originale Bundesbahnausführung gab es nur in Niet-Messing-Spitz (NMsS), also mit genieteten Messingziffern. Auf einen Nachguss wurde an der Auktion bei ebay hingewiesen.

August 2003

38 122 GAlS
38 1822 Guss-Alu-Spitz, Fälschung

Die 38 1822 in Guss-Alu-Spitz weist keinerlei Gebrauchsspuren auf. Die Abmaße wären interessant, wie groß das Schrumpfmaß ist.

August 2003

41 159 GAlS
41 159 Guss-Alu-Spitz, Fälschung

41 159 in Guss-Alu-Spitz als Nachguss. Dieses Schild wurde auch als Nachguss bei ebay verkauft.

August 2003

E52 33 GAlR
E52 33 Niet-Alu-Rund, Fälschung

Die E52 33 besaß in Wirklichkeit Nietschilder vom Bw Regensburg, doch ist dieses hier ist eine gegossene Nachfertigung mit Schwundmaßen. Das Schild weist zudem abweichende Ziffernmaße auf und besitzt keinerlei Gebrauchsspuren. Das Schild wurde auch als Replik verkauft. Hier ein Original E52 33 mit Nietziffern vom Bw Regensburg zum Vergleich.

August 2003

E93.16 GAlS
E93.16 in Guss-Alu-Spitz mit passendem AEG-Berlin Fabrikschild in Messing, beides Fälschungen, Nachgüsse der Firma Bude

E93.16 in Aluguss mit spitzen Ziffern sowie das passende Fabrikschild AEG-Berlin in Messing ist ein typischer Nachguss der Firma Bude. Die Verkäuferin hat diese zwei Schilder als Nachgüsse verkauft. Der Vorbesitzer, Ihr Vater, hat diese Schilder bei Herrn Bude erworben. Über die Bude-Nachgüsse gibt es bald eine extra Seite.

August 2003

91 6480 GAlS
91 6480 in Alu-Guss, Fälschung

Selbst 91.6 - Schilder wurden nachgegossen. Teilweise sogar recht sauber. Die Gebrauchsspuren sind aber unglaubwürdig. Näheres auf der Seite Rarität oder Fälschung.

August 2003

E94 035 GAlS
E94 035 in Guss-Alu-Groß, Fälschung

Dieses Schild ist zwar nur auf dem ersten Blick von der Lok, da habe ich mich auch blenden lassen. Es ist ein einwandfreier Nachguss, ohne Gebrauchsspuren. Auf der Rückseite glänzt das Aluminium, als ob das Schild frisch gegossen wäre. Ich hatte das Schild dann zurückgegeben. Der Verkäufer hatte sich  zuerst sehr geweigert, aber unter Androhung rechtlicher Schritte hatte er das Schild letztendlich zurückgenommen.

August 2003

E94 056 GAlB
E94 056 Guss-Alu-DRG, Fälschung

E94 056 mit breiten DRG-Ziffern. Das Schild ist aus Aluminium gegossen. Ursprünglich hatte die Lokomotive zur DR-Zeit Guss-Schilder mit spitzen Ziffern. Bei der DR-Ost hatte diese Lokomotive die durchgenieteten breiten Aluziffern vom Aw Dessau.

Dieses Schild wurde für die Museumsmaschine gegossen.

August 2003

44 001 Siebdruck, 41 300 Siebdruck
44 001 Siebdruck, Fälschung 41 300 Siebdruck, Fälschung

Selbst vor Siebdruckschildern machen die Fälscher keinen Halt. 44 001 und 41 300 als Blechtafeln im ebay gesehen. Der Verkäufer hat auf Replik hingewiesen.

August 2003

01 126 GAlR
01 126 Guss-Alu-Rund, Fälschung

01 126 in Guss-Alu-Rund, ähnlich der Hohlguss-Schriftform. In dieser Art als Nachguss bei ebay gesehen. Dieses Schild wurde auch als Nachguss angeboten.

August 2003

84 007 NMsD
84 007 Niet-Messing-Breit, Fälschung

Die Geschichte beginnt am 02.Oktober 1999 auf der HSB im Bhf. Stiege.
Dort stand, anlässlich einer Festlichkeit, ein bekannter Händler aus Bielefeld und bot das Schild als nicht genauer "Einzuordnen" für 250,- DM an.

Das Schild wurde dann von einem Sammler erworben, mit dem Hintergedanken und der Hoffnung, dass es evtl. doch ein Original wäre. Es sah und sieht sehr echt aus. Erst durch eine Begutachtung des DRG-Schildersammlers Dr. Samek erfuhr er: diese Maschine konnte, gemäß den Richtlinien und Anweisungen der DRG, keine Messingschilder bekommen haben. Sie musste sofort mit Alu-Breit-Beschriftung geliefert worden sein ! Das Original ist in der Galerie-45 zu sehen!

Von da an war dem Sammler klar, dass es ein Replik sein musste. Es sind Gebrauchsspuren vorhanden. Die Möglichkeit, dass es sich um ein Ausstellungsschild von 195x handeln könnte, konnte der Sammler auf Grund von Aussagen Günter Meyer/Aue ausschließen. Es gab in den 50er Jahren Ausstellungen im Bhf. und Bw Schwarzenberg, aber die Loks hatten alle Alu-Beschriftung. Die Russen hatten angeblich einige Loks der BR 84 mit tollen Schildern "schmücken" lassen, aber auch das traf nicht zu.

Bei einem Sammlertreffen in Siegen, traf der Sammler auch auf den Herrn, der diese Schild schon in den 70er Jahren mit weiteren Schildern aus dem Leipziger Raum erworben hatte.

Wer diese Schilder gefertigt hatte, hat der Sammler bisher nicht heraus bekommen können. (es gibt mehrere Schilder in dieser nachgenieteten Messing-Ausführung von verschiedenen Maschinen)

September 2003

99 577 NMsD
99 577 Niet-Messing-Breit, Fälschung

Schon wieder ein Schild dieser Machart im Umlauf! .Die Platte hat die Maße 200x600mm. Die Ziffern sind 85x140mm groß und ca.1,5-2,0mm stark.

Ein Herr Richter aus Halle hat kurz nach der Wende solche Schilder verkauft. Dieses Schild sieht aus, wie eine Fälschung von Horst Flader. Diese Schilder fallen auf, dass sie unregelmäßig ausgesägt worden sind und nicht den DRG-Maßen entsprechen.

Ein weiterer Sammler hat mich auf folgendes aufmerksam gemacht: Es gibt in Naumburg (im BLK- Kries) einen Herrn Plitsch, der genau solche Ausführungen gegen Spur N Material tauschte. Auf Tauschmärkten vor der Wende präsent, hatte dieser Sammler um 1994 ein Treffen mit ihm. Er bot auch falsche NAlD Ellokschilder an!!! Man sieht es aber, zumindest als Sammler auf den ersten Blick!

Jetzt ist natürlich fraglich, ob die 01 107 von der Galerie DRo auch aus diesem Bestand stammt. Zumindest ist die 01 107 nicht so laienhaft ausgesägt worden. Ich bitte den Besitzer der 01 107 sich mit mir in Verbindung zu setzen! Die Lok war einen Kolonnenlok, die von den Russen beschildert wurde. Lokomotiven, die aus Russland zurück kamen, wurden gelegentlich mit Messingschildern bestückt.

Oktober 2003

84 011 NAlS
84 011 Niet-Alu-Spitz, Fälschung

Das besagte trifft auch hier zu: Gemäß den Richtlinien und Anweisungen der DRG, wurde die 84er sofort mit Alu-Breit-Beschriftung geliefert! Zwar bestünde die Möglichkeit, dass ein Alu-DRG 84er Schild, erneuert wurde, doch hatte diese Maschine bis zur ihrer Ausmusterung die Originalbeschilderung beibehalten. Fotos von drei Seiten können das belegen. So bleibt nur der Gedanke, dass die andere Seite des Fotos ein Nummernschild zeigen könnte, das diesem Schild entspricht.

Leider ist bei diesem Schild die "4" anders genietet, als alle anderen Ziffern. So drängt sich hier der Gedanke einer extra Anfertigung oder eines Austauschs zusehends auf!

August 2003 und Juni 2009

Bw Frankfurt (M) 1
Bw Frankfurt (M) 1, Fälschung Bw Frankfurt (M) 3, Fälschung Bw Frankfurt (M) 2, Fälschung

Gleich die ganze Frankfurter Palette gab es im Angebot. Hier eindeutig aus der Hand von Herrn Bude. Die damalige Verkäuferin hat diese zwei Schilder aus der Erbmasse ihres Vaters verkauft, der diese von Herrn Bude gekauft hat. Die Schraubspuren stammen von den Holzschrauben an einem Brett, an dem sämtliche Schilder ihres Vaters befestigt wurden. Die Schilder wurden in Unwissenheit als  Originale verkauft. Der Käufer war gemäß Verkäuferin anscheinend kein Anfänger und hätte dies erkennen müssen. (Hoffentlich wurden sie nicht noch "echt" gemacht und auf "alt" getrimmt...)

September 2003

 BD Kassel
BD Kassel, GAlMg3Cu, Fälschung BD Kassel, GAlMg3Cu, Fälschung

Klar, dass ein BD Schild hier nicht fehlen darf. Aus der selben Sammlung ein BD Kassel mit Stempel GAlMg3Cu. Hier gleich zwei Fehler: Das BD Kassel hatte Blei-Ziffern. Des weiteren wurde das Schild lackiert und anschließend stark erhitzt, so dass die Farbe Blasen geschlagen hat. Dieses Schild wurde als Nachguss verkauft.

September 2003

So wurde im Eisenbahn-Magazin in den 1980er Jahren annonciert:
(Namen editiert)